Wie es der Zufall will?
Vera Molnár (1924–2023) gilt als die Wegbereiterin der Computerkunst. Früh entdeckt sie den Computer als zentrales Medium für ihren kreativen Schaffensprozess. In den 1960er Jahren – mit Verfügbarkeit erster Großrechner – beginnt Molnár ihre Werke zunehmend technisch zu gestalten und umzusetzen. Die Medienkünstlerin zeichnet geometrische Formen, die sie in eigene Programmierungen übersetzt. Mithilfe des Zufallsprinzips entstehen auf diese Weise ganze Seriendrucke mit ständig neuen Variationen derselben Formen. Minimale Änderungen in der Gesamtkomposition führen zu einzigartigen Unregelmäßigkeiten, die die Formen teilweise ver-rückt erscheinen lassen. Jedes Kunstwerk ist ein Unikat. In den 1970er Jahren entwickelte Molnár sogar eine eigene Software, mit der sie seither arbeitet: „Molnart“.
Die aus Ungarn stammende Künstlerin hat sich in höchstem Maße dem Genre der konstruktiv-konkreten Kunst verschrieben. Ihr Werk ist geprägt von der Konzentration auf elementare Formen, wie dem Kreis oder dem Quadrat; ihre Farbpalette mutet reduziert an. Systematik, Geometrie und Klarheit lassen sich als vordergründige Themen im künstlerischen Schaffensprozess der in Frankreich lebenden Vera Molnár erkennen. Ihre Werke wurden bereits international ausgestellt.
Redaktion: Selina Fuchs
Falls Sie dieses Werk ausleihen möchten, tragen Sie bitte Ihre Daten in das untenstehende Formular ein. Wir bereiten die Ausleihe vor und melden uns dann bei Ihnen zwecks Vereinbarung des Abholtermins.
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: