Grundlehre – Grammatik des Sehens
Andreas Bayer im Gespräch mit Doris Hinzen-Röhrig,
Hans Huwer, Katharina Krenkel und Uwe Loebens
Donnerstag, 12. Dezember, 19 Uhr
Die Grundlehre von Oskar Holweck, die der Künstler über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren an Studierende vermittelte, gilt als ebenso didaktisch fordernd wie auch gestalterisch anspruchsvoll. Als Assistent von Boris Kleint, der unmittelbar die Tradition des Bauhauses vermittelte, war Holweck von 1951 bis 1956 an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken tätig, bevor er ab 1956 die Leitung der Grundlehre übernahm. Ausgehend von wahrnehmungsbasierten Untersuchungen entwickelte Holweck eine sowohl sinnliche wie auch begriffliche Systematisierung der künstlerischen Grundlagenlehre als Grammatik menschlicher Sinnesfähigkeit. Diese Lehrkonzeption zählt zu den herausragenden Positionen der gestalterischen Grundlagenausbildung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die weit über Saarbrücken hinaus rezipiert wurde.
Alle Studierenden der Saarbrücker Kunstschulen von 1956 bis zur Gründung der Hochschule der Bildenden Künste Saar im Jahr 1989, insgesamt mehr als 1200, absolvierten in den ersten beiden Semestern die Grundlehre bei Oskar Holweck.
Wie haben die unterschiedlichen Generationen diese Form des Studienbeginns erlebt, war die hohe Disziplin, die Holweck den Studierenden abverlangte, eine Belastung oder eher eine produktive Anregung? Waren die Aufgabenstellungen der Grundlehre eine Einschränkung der künstlerischen Entwicklung oder eine Befreiung in der Reduktion? Was ist in den späteren Laufbahnen von Holwecks Lehre geblieben, was davon hat Biografien in Kunst, Architektur oder Design geprägt?
Über diese Fragen spricht Institutsdirektor Andreas Bayer am Donnerstag, 12. Dezember 2024, um 19 Uhr mit ehemaligen Studierenden. Doris Hinzen-Röhrig und Hans Huwer, Studierende zu Beginn der 1970er Jahre, Katharina Krenkel und Uwe Loebens, Studierende aus den 1980er Jahren, berichten über ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Grundlehre von Oskar Holweck.
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Oskar Holweck – sehen
Grundlehre an der Staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken
Dauer der Ausstellung:
27. Oktober 2024 bis 26. Januar 2025
Öffnungszeiten
Di–Fr, 10–17 Uhr
So 14–18 Uhr
Am 23. Dezember 2024 bis 6. Januar 2025
ist die Ausstellung geschlossen.
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: