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Oskar Holweck in der sehen-Ausstellung, Köln 1966
Ausstellung "sehen" in der Modernen Galerie des Saarlandmuseums, Saarbrücken 1970
Ausstellung "sehen" in der Modernen Galerie, Saarbrücken 1970 Ausstellung "sehen" in der Modernen Galerie, Saarbrücken 1970
Ausstellung "sehen" in der Modernen Galerie, Saarbrücken 1970 Ausstellung "sehen" in der Modernen Galerie, Saarbrücken 1970

Oskar Holweck - sehen

Ausstellung im Schauraum am Laboratorium

Vernissage Sonntag, 27. Oktober 2024, 15 Uhr

Die Ausstellung „sehen – Grundlehre von Oskar Holweck an der Staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken“, die 1966 in Köln, 1967 im Kunstgewerbemuseum Zürich und danach in Manchester, London, Bristol, Glasgow, Birmingham und Saarbrücken gezeigt wurde, vermittelt zentrale Aspekte der Lehrkonzeption des Künstlers Oskar Holweck.

Zudem dokumentiert die Ausstellung eine herausragend wichtige Position der gestalterischen Grundlagenausbildung an künstlerischen Hochschulen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die weit über Saarbrücken hinaus rezipiert wurde.

Zu großen Teilen sind die Exponate der Ausstellung nach der letzten Station 1970 im Saarlandmuseum – Zeichnungen, Fotografien, plastische Modelle – im Nachlass von Oskar Holweck erhalten geblieben. Dieses mehr als 1.000 Objekte umfassende Konvolut wurde im November 2023 von der Nachlassverwalterin Christiane Mewes-Holweck als Leihgabe an das im Institut für aktuelle Kunst angesiedelte Forschungszentrum für Künstlernachlässe übergeben.

Mehr als 50 Jahre nach der letzten öffentlichen Präsentation zeigt das Laboratorium – Institut für aktuelle Kunst im Saarland aus diesem hochwertigen Bestand Beispiele von Arbeitsergebnissen aus der Grundlehre von Oskar Holweck. Die Studien zu schematischen Experimenten, Helligkeit, Körper und Raum, Material und Struktur, Farbe, Form, Bewegung und Rhythmus resultieren aus den Aufgabenstellungen der Grundlehre und vermitteln ein hohes Maß an gestalterischer Genauigkeit. Weiterhin werden fotografische Dokumentationen der Ausstellungsorte, eine Auswahl der wenigen noch erhaltenen Modelle sowie Auszüge von Holwecks originalen Unterlagen zu seinem Lehrkonzept zu sehen sein.

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Oskar Holweck, 1924 in St. Ingbert geboren, zählt zu den wichtigsten Vertretern der Konkreten Kunst in Deutschland. Über die eigene künstlerische Tätigkeit auf nationaler und internationaler Ebene hinausgehend, u. a. ab 1958 Ausstellungsbeteiligungen in der Gruppe ZERO, hat er als Lehrer an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk, an der Staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken, an der Fachhochschule des Saarlandes und an der Hochschule der Bildenden Künste Saar Generationen von Studierenden prägend beeinflusst.

Als Assistent von Boris Kleint, der unmittelbar die Tradition des Bauhauses vermittelte, war Holweck von 1951 bis 1956 an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken tätig, bevor er ab 1956 die Leitung der Grundlehre übernahm. Ausgehend von wahrnehmungsbasierten Untersuchungen entwickelte Holweck eine sowohl sinnliche wie auch begriffliche Systematisierung der künstlerischen Grundlagenlehre als Grammatik menschlicher Sinnesfähigkeit.

Anlässlich seines 100. Geburtstages wird das künstlerische Werk von Oskar Holweck bundesweit in mehreren Galerien und Ausstellungsinstitutionen thematisiert, u. a. im Kunstmuseum Villa Zanders und im Saarlandmuseum.

Das Laboratorium – Institut für aktuelle Kunst im Saarland würdigt den Hochschullehrer Oskar Holweck und macht die wahrnehmungsbezogene Systematik der Saarbrücker Grundlehre wieder sichtbar.


Oskar Holweck – sehen
Grundlehre an der Staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken

Ausstellung
im Schauraum am Laboratorium

Vernissage
Sonntag, 27. Oktober 2024, 15 Uhr

Einführung
Dr. Andreas Bayer
Direktor des Instituts für aktuelle Kunst im Saarland

Dauer der Ausstellung
27. Oktober 2024 – 26. Januar 2025

Öffnungszeiten
Di–Fr, 10–17 Uhr
So 14–18 Uhr
Am 1. November 2024 sowie
vom 23. Dezember 2024 bis 6. Januar 2025
ist die Ausstellung geschlossen.

Der Eintritt ist frei.


Programm

Öffentliche Führungen
Sonntag, 17. November, 16 Uhr
Sonntag, 15. Dezember, 16 Uhr
Sonntag, 19. Januar, 16 Uhr
und nach Vereinbarung
Führungen für Schulklassen auf Anfrage

Führungen in Gebärdensprache
Sonntag, 3. November, 15 Uhr
Sonntag, 12. Januar, 15 Uhr

Fortbildung für Lehrer*innen
sehen – Didaktik der Wahrnehmung
Leitung: Wolfgang Birk, Christiane Mewes-Holweck
Dienstag, 29. Oktober, 17–19 Uhr

Laboratoriumsgespräche
sehen – Die Ausstellung und das Nachlasskonvolut
mit der Künstlerin Christiane Mewes-Holweck
Donnerstag, 7. November, 19 Uhr

Grundlehre – Grammatik des Sehens
mit Doris Hinzen-Röhrig, Hans Huwer,
Katharina Krenkel und Uwe Loebens
(Studierende der Grundlehre 1970, 1972, 1987, 1982)
Donnerstag, 12. Dezember, 19 Uhr

Klangperformance
Liquid Penguin Ensemble
Katharina Bihler und Stefan Scheib
Punkt. Linie. Fläche
Variationen fürs Ohr
Freitag, 17. Januar, 19 Uhr

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Leihgebühren pro Halbjahr

Privatpersonen Schüler*innen, Studierende Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen
je Kunstwerk 50 € 30 € 80 €

Für alle Entleiher gilt:

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