Mappe Leonardo Mosso: 45 Strutture (1987), Blatt 11
„Im Jahr 1969 veröffentlichte der italienische Architekt Leonardo Mosso das »Manifest der direkten Architektur«. Darin warb er für eine ‚programmierte Architektur’, ein Verfahren, das den Prozess des Entwurfs auf radikale Weise demokratisieren und die ‚Gewalttätigkeit der Machtausübung’ der Architekten beenden sollte. In einem Prozess der ‚Autoprogrammation’, der Selbstverwaltung, sollte es für alle Menschen möglich werden, Häuser und Städte nicht nur selbst zu planen, sondern sie den wechselnden Anforderungen entsprechend über die Jahre immer wieder anzupassen. (...) Er zählte damit zu den wichtigsten internationalen Vordenkern einer kybernetischen Architektur, welche die Welt als dynamisches System begriffen und das Potential von Computern für eine Demokratisierung von Architektur und Urbanismus erkannten.“ (Margit Rosen, https://shorturl.at/quvwW)
„Es ist nicht einfach, seine komplexe Identität zu definieren: Architekt, Künstler, Fotograf, Forscher, Semiologe, Professor, Kulturmensch, Aktivist für die Erhaltung des architektonischen Erbes des 20. Jahrhunderts und ein Poet der zeitgenössischen Architektur. 1926 wurde er in Turin als Sohn von Nicola Mosso (1899-1986), einem rationalistischen und futuristischen Architekten, geboren und begann seine Karriere im Atelier seines Vaters. Gemeinsam schufen sie einen der eindrucksvollsten Sakralbauten der Turiner Nachkriegszeit, die Kirche Gesù Redentorein Mirafiori (1953-1957), die durch ihre modulare Geometrie und die komplexe, von Licht durchbrochene Gewölbestruktur besticht.“ (Daniela Bosia ,Tanja Marzi)
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