Institut für aktuelle Kunst

how to: Monika von Boch, Startseite © Visual: Catharina Grözinger how to: Monika von Boch, Startseite © Visual: Catharina Grözinger
how to: Monika von Boch, Spiel "Experiment" © Visual: Catharina Grözinger how to: Monika von Boch, Spiel "Experiment" © Visual: Catharina Grözinger
how to: Monika von Boch © Visual: Catharina Grözinger
how to: Monika von Boch, Spiel "Natur", Werkbeschreibung Monika von Boch, Verschneiter Wald am Wildacker, 1959/60 © Visuals: Catharina Grözinger 2023
how to: Monika von Boch, Spiel "Licht", Werkbeschreibung Monika von Boch, Seefächer, 1977 © Visuals: Catharina Grözinger 2023
how to: Monika von Boch, Spiel "Experiment", Werkbeschreibung Monika von Boch, Weißblechserie, 1968 © Visuals: Catharina Grözinger 2023
how to: Monika von Boch, Spiel "Ordnung", Werkbeschreibung Monika von Boch, Tellerstöße, 1956/58 © Visuals: Catharina Grözinger 2023

how to: Monika von Boch

Über die App

Die Web-App zur Kunstvermittlung "how to: Monika von Boch" setzt sich in vier interaktiven Spielen mit dem Werk der Fotografin Monika von Boch (1915-1993) auseinander. Die Spiele reflektieren künstlerische Prozesse und laden dazu ein, integrierte Funktionen des Smartphones oder Tablets auf ungewohnte Art zu nutzen: Bilder können selbst aufgenommen und mit einfachen Mitteln bearbeitet werden, um Techniken der analogen Fotografie nachvollziehbar zu machen. In jedem Bild sind unzählige weitere Bilder verborgen, die entdeckt und weiterentwickelt werden können. Das Spielen schult den Blick dafür, welche Beobachtungen und Gedanken Monika von Boch in ihrer Arbeit wichtig waren. Zentrale Themen sind der Umgang mit Licht, das Verständnis der Künstlerin von Natur,
deren Blick für Ordnung und Strukturen und deren große Lust am Experiment.

Mit dem Smartphone oder Tablet gleich im Browser loslegen unter:

https://www.how-to-app.de/monika_von_boch.html


Monika von Boch

1915 wird Monika von Boch in Mettlach an der Saar geboren. Bereits als Kind interessiert sie sich für Natur. Sie zeichnet viel und beginnt im Alter von 10 Jahren Landschaften, Pflanzen und Personen zu fotografieren. Als 35-Jährige besucht sie Abendkurse in Fotografie bei Otto Steinert an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken. Insbesondere die Begegnung mit dem Künstler Kilian Breier, den sie dort kennenlernt, beeinflusst ihr fotografisches Schaffen.

Bis in die frühen 1980er Jahre widmet sich Monika von Boch ausschließlich der künstlerischen Fotografie. Ein fortschreitendes Augenleiden zwingt sie, die Fotoarbeit in der Dunkelkammer
aufzugeben. Bis zu ihrem Tod 1993 widmetsie sich plastischen Arbeiten in Keramik. Monika von Boch ist die einzige aus dem Saarland stammende Künstlerin, die mit zwei Fotografien im Museum of Modern Art in New York vertreten ist.

Mehr über Monika von Boch im Künstler*innenlexikon.


Spiele

Natur
Im ersten Spiel Natur geht es darum, den Blick für unterschiedliche Formen des natürlichen Wachstums zu schärfen. Aus einer Knospe entsteht ein Blatt oder eine Blüte, aus einem Samenkorn ein ganzer Baum. Und sieht ein Blatt nicht auch ein bisschen aus wie ein kleiner Baum? Erinnert eine üppige Baumkrone nicht auch an einen dichten Wald? Vielleicht entdecken wir im Schattenspiel Gesichter, Tierformen, fremde Wesen. Egal, ob wir ganz nah ran gehen oder weiter weg, es geht um Strukturen und Zusammenhänge. Je nachdem wie wir die Dinge betrachten, gelingt es uns, das Große im Kleinen, das Kleine im Großen und das Unsichtbare im Sichtbaren zu entdecken.

Licht
Das Spiel Licht beschäftigt sich mit dem magischen Moment der analogen Fotografie: der Arbeit in der Dunkelkammer. Was geschieht, wenn das belichtete Fotopapier ins Entwicklerbad getaucht wird? Welche Spur hinterlässt das Licht? Das Fotogramm funktioniert wie ein Abdruck, der nicht durch Farbe sondern durch Licht entsteht. Dazu legt man Gegenstände direkt auf Papier und belichtet sie. Was sagen uns die Formen über die Dinge? Was sagen uns die Dinge über die Formen? Und muss es dabei immer darum gehen, etwas abzubilden? Können wir im Vertrauten nicht auch das Fremde, im Fremden das Vertraute sehen?

Ordnung
Im Spiel Ordnung geht es darum, welchen Standpunkt wir zu einer Sache einnehmen, welchen Blickwinkel wir wählen und für welchen Ausschnitt wir uns interessieren. Gibt es so etwas wie ein ordnendes Auge? Wie entsteht Ordnung im Bild? Wann ist eine Struktur lesbar? Wann wird sie plastisch, wann bleibt sie flach? Was passiert, wenn wir uns nähern, was wenn wir uns wegbewegen? Es ist erstaunlich wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, ein und dieselbe Sache anzuschauen.

Experiment
In Experiment werden im Spiel mit Kontrasten und Vergrößerungen aus einer Struktur unzählige verborgene Bilder entwickelt. Woraus setzt sich ein Bild im Kleinsten zusammen? Wie weit kann mein seine inneren Welten erforschen, bis sie sich vor unserem Auge auflösen? Wer oder was wohnt in diesem Bild? Wann entsteht so etwas wie Spannung in einem Bildausschnitt, wann Ruhe? Wie verhalten sich helle und dunkle Bereiche zueinander? Was passiert mit den Formen in der Umkehrung? Und lassen sich daraus vielleicht auch spannende Bildserien oder sogar Geschichten entwickeln?


HOW TO: MONIKA VON BOCH

HERAUSGEBER
Laboratorium
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe
Choisyring 10, 66740 Saarlouis
+49 (0) 6831 - 460 530
info@how-to-app.de
info@institut-aktuelle-kunst.de
www.institut-aktuelle-kunst.de

KONZEPTION
Catharina Grözinger www.avantlesvacances.com
Katja Rempel www.katjarempel.de
Nina Jäger & Sandra Kraemer www.institut-aktuelle-kunst.de

UX/UI-DESIGN & PROGRAMMIERUNG
Catharina Grözinger www.avantlesvacances.com
Katja Rempel www.prefrontalcortex.de

WISSENSCHAFTLICHE BEARBEITUNG & REDAKTION
Nina Jäger & Sandra Kraemer www.institut-aktuelle-kunst.de

VISUAL DESIGN
Catharina Grözinger www.avantlesvacances.com

© Künstlerin
© Institut für Aktuelle Kunst, Saarbrücken, 2023
© VG Bild-Kunst Bonn 2022


Die Entwicklung von How To: Monika von Boch wurde ermöglicht durch das Stipendienprogramm von Coding da Vinci im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes. Die Umsetzung wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Sonderprogramms Neustart Kultur als Förderprojekt des Programms KULTUR.GEMEINSCHAFTEN der Kulturstiftung der Länder.

Leihgebühren pro Halbjahr

Privatpersonen Schüler*innen, Studierende Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen
je Kunstwerk 50 € 30 € 80 €

Für alle Entleiher gilt:

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