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Werner Bauer
Lichtstele, 1992
gelochtes Edelstahlblech, weißes Plexiglas, Alublech
11,40 x 0,95 x 2,65 m
Sparkasse Saarbrücken, Vorplatz
Eisenbahnstraße
Alt-Saarbrücken

Die Lichtstele auf dem Vorplatz der Sparkasse in der Eisenbahnstraße in Saarbrücken besteht aus rotlackiertem Alublech, gelochtem Edelstahlblech und weißem Plexiglas. Sie ist 11,40 m hoch und entwickelt sich über einem rechteckigen Grundriss mit einer Breite von 0,50 und einer Länge von 1,50 m.
Dem rotlackierten Körper sind in Form eines spitzwinkligen Dreiecks zwei Edelstahlplatten angefügt, in die Löcher und Geraden nach einem rhythmischen System gestanzt sind. Sie werden von innen zum Aufleuchten gebracht. Die Bohrungen verlaufen horizontal und vertikal in gleichen Abständen. Die Gliederung fußt auf einer Zu- und Abnahme der Gestaltungselemente. Die Zahl der Löcher vergrößert sich allmählich, verdichtet sich zur Mitte und nimmt nach oben hin wieder langsam ab. So wird der Raum auf zweimal vier Ebenen durch rhythmische Lichtaktionen erobert.
Im Innern der Metallkonstruktion sind Neonlampen montiert. Sie leiten das Licht in das Plexiglas, das sich unter der Edelstahlhaut befindet und bringen die angebohrten Löcher und Geraden zum Aufleuchten. (Isolde Köhler-Schommer)

Quelle:

• Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Dossier: 445
• Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum im Saarland Bd. 1 Saarbrücken, Bezirk Mitte 1945 bis 1996. Saarbrücken 1997
• Ausst. Kat. W.B.: Die Kunst, das Licht zu ordnen, Pfalzgalerie Kaiserslautern, 30.4. -2.6.1991.
• Cornelieke Lagerward: Der offene Raum. In: Ausst. Kat. Werner Bauer, Licht ordnen, Arbeiten 1969 - 1995, Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt, Städt. Galerie Lüdenscheid, Städt. Gal. Aschaffenburg, Museum St. Wendel, Gal. Neher Essen., 1995/96, S. 127 ff.

Redaktion: Margarete Wagner-Grill