Peter Paul Seeberger
Trinkbrunnen, 1953/54/55
polierter Granit, Bruchsteinmosaik
Für Peter Paul Seeberger, seit 1948 Oberbaurat und Leiter des Hochbauamtes der Stadt Saarbrücken, als Baumeister in der Nachkriegszeit u. a. mit dem Auftrag, die zerstörten Schulen Saarbrückens wieder aufzubauen wie auch Neubauten zu errichten und damit die unzureichenden Schulverhältnisse Saarbrückens zu verbessern, galt immer das Credo: "Für unsere Kinder ist das Beste gerade gut genug."
Seine Bauweise bestand darin, einzelne, meist flachgedeckte Bautrakte so miteinander zu verzahnen, dass Innenhöfe entstanden, die mit viel Grün kombiniert wurden. Die einzelnen Trakte waren einhüftig gegliedert, die Klassenräume der Sonne zugewandt und die Flure blieben hell. Trockenen Fußes waren alle Räume über helle Flure, die in großzügigen Foyers bzw. Pausenhallen mit Trinkbrunnen mündeten, zu erreichen. Seeberger verband seine Stahlbetonskelettbauweise mit Natursteinen und vielen Glasflächen. Bei der Innenausstattung verwendete er ein immer wiederkehrendes Repertoire an bunten Mosaikfußböden aus Restbruchsteinen oder Marmorabfällen, Wandverkleidungen aus Stabholz, bunten Wandverglasungen sowie den runden, in den Pausenhallen vor Blumenfenstern oder kleinteilig gefliesten Wandflächen stehenden Trinkbrunnen. Es handelt sich einerseits um freistehende runde Brunnenschalen über zylindrischem bzw. geschwungenen Fuß, andererseits um halbrunde mit der Wand verbundene Schalen auf einem Podest. Im Innern der Schale sprudelte das Wasser über eine Messingdüse ins Becken. Dieses ist mit bunten oder grauen Mosaiksteinchen ausgekleidet. Heute sind die Brunnen nicht mehr in Funktion.
Biografie:
Peter Paul Seeberger, Architekt
1906 geboren in Kaiserslautern
1993 gestorben in Saarbrücken
Quelle:
Redaktion: Margarete Wagner-Grill
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