Paul Schneider
"Mittagsstein - teilt den Tag in eine Morgen- und Abendhälfte"
Skulptur, 2009
Flossenbürger Granit, 3,60 x 0,60 x 0,65 m
Saarwiesen unterhalb des Staatstheaters
Saarbrücken-St. Johann
Nach einer langen Zeit der Abstinenz stellte die Landeshauptstadt Saarbrücken für das Jahr 2009 wieder Mittel für Kunst im öffentlichen Raum in ihren Haushalt ein. Davon wurde ein Teilbetrag zum Ankauf der Skulptur „Mittagsstein – teilt den Tag in eine Morgen- und Abendhälfte“, einem Spätwerk von Paul Schneider, verwendet. Auch dieser Monolith wurde im Steinbruch von Flossenbürg gebrochen. Auf der Wiese zwischen Saar und Staatstheater platziert, ragt er wie ein roher Obelisk phallisch in die Höhe. Die natürliche Kruste des Steines hat der Bildhauer weitflächig stehen gelassen und mit einem eingravierten, kleinmaschigen Netz aus Rauten überzogen. Ausgewählte Partien sind geglättet und poliert. Im oberen Teil des aufragenden Steines hat Schneider zwei nach Innen gewölbte sphärische Zweiecke herausgearbeitet, geglättet und poliert. Die Kugelzweiecke sind durch einen scharfen Grat, einen Meridian, von einander getrennt, der genau nach Süden, nach Mittag, ausgerichtet ist. So weist denn das eine Hohlkugelsegment nach Osten, das andere nach Westen, fängt das eine das Licht der Morgensonne, das andere das Licht der Abendsonne ein. Und so erklärt sich auch der Titel des Steines, der am Mittag den Tag in eine Morgen- und in eine Abendhälfte teilt. (Oranna Dimmig in Kunstort 2012, S. 38)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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