Das Werk „ABECDAIRE à segments droits“ gehört einer Reihe an, in der sich Vera Molnár (1924–2023) den kleinsten Bausteinen der Sprache widmet, um daraus Bilder zu konstruieren – im Grenzbereich zwischen Bildender Kunst und Poesie.
Die Pionierin der Computerkunst fokussiert sich in dieser Edition auf die Buchstaben des lateinischen Alphabets und spielt durch Wiederholung und Permutation mit den Formqualitäten der Linienzeichnung. Es geht ihr nicht darum, durch Buchstaben sprachliche Inhalte zu transportieren, vielmehr sucht sie nach bildlichen Übersetzungen in Zeichen und Chiffren. Vera Molnár interessiert sich für die formalen Qualitäten der Buchstaben und lotet aus, wie durch Reihung und Überschneidung, Rotation oder Spiegelung einzelner Elemente aus Linien Formen und Muster entstehen. Im Bild entwickelt sie Übergänge, Zeichen werden zu Strukturen und neue Formzusammenhänge bilden das visuelle Ereignis. Vera Molnár komponiert ein Labyrinth aus Buchstaben, das sich mit sprachlichen Regeln nicht entschlüsseln lässt, sondern als Bild zu lesen ist.
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