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Schenkung aus Familienbesitz
an das Forschungszentrum für Künstler*innennachlässe am Laboratorium – Institut für aktuelle Kunst im Saarland

Anfang Mai 2024 hat das Forschungszentrum für Künsterler*innennachlässe des Laboratoriums – Institut für aktuelle Kunst im Saarland eine Mappe mit 34 Papierarbeiten des aus Perl-Nennig stammenden Malers und Zeichners Nikolaus Josef Schmitt-Nennig (1918-1995) als Schenkung aus privatem Besitz erhalten.

Neben einigen Kohle- und Rötelzeichnungen wie dem Porträt einer jungen Frau umfasst das Konvolut zahlreiche Druckgrafiken, insbesondere Linolschnitte aus unterschiedlichen Schaffensphasen der 1950er bis 1980er Jahre. Unter den Blättern befinden sich allegorische Darstellungen sowie vom Alltäglichen inspirierte Sujets. Ein Zyklus ist dem Motiv des Totentanzes gewidmet und zeigt den Tod in der Gestalt eines Gerippes unterschiedliche Menschen, eine Schwangere oder eine Alte, heimsuchen. Unter den Blättern der Schenkung befinden sich zudem zahlreiche biblische Motive, eine Kreuzigungszene und mehrere alttestamentliche Erzählungen beispielsweise aus dem Buch Mose.

Nikolaus Schmitt-Nennig ist im Saarland durch Wandgestaltungen im profanen und sakralen öffentlichen Raum in Erscheinung getreten. Er war Mitglied der Künstlergruppe Untere Saar e.V. und hat im Rahmen einiger Gruppenausstellung exemplarische Einblicke in sein malerisches und zeichnerisches Schaffen gewährt.

Biografische Quelle

• Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand: Schmitt-Nennig, Nikolaus Josef (Dossier 928)