Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
- Weiskirchen
Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere
um 1830 Abriss der gotischen Vorgängerkirche
1830-33 Neubau
1945-48 Restaurierung
1952 Erweiterung (Sakramentskapelle)/Umbau (Abbruch des klassizistischen Chors)
Architekt: Franz Luy (Weiskirchen)
1979-91 Restaurierung/teilweiser Umbau (Innenraumgestaltung)
Künstler: Bildhauer Willi Hahn (Trier), Ambo 1979; Altar 1981; Sakramentssäule in der Sakramentskapelle 1982, biblische Szenen aus Altem und Neuem Testament darstellend, Sandstein, 63 Zentner schwer
Metallbildhauer Klaus Apel (Trier-Kernscheid), oktogonale Leuchterkrone in der Sakramentskapelle 1990, Bronze geschmiedet, 9 Zentner schwer
Bildhauer und Goldschmied Egino Weinert (Köln), Kreuzwegstationen; zahlreiche sonstige Bronzearbeiten, wie z. B. Gnadenstuhl, Barmherziger Vater
sakrale Kunst: Taufbecken, um 1500
St. Antonius, um 1600; St. Nikolaus, 17. Jh.; 1 Reliquiar, 17. Jh., gotischer Stil; St. Barbara, um 1620; St. Hubertus 1672; St. Jakobus 1672; St. Josef 1700, Originalfarben
Muttergottes, um 1700
großes Altarhängekreuz, um 1630
2 Monstranzen, 1 davon barock um 1720
6 Fenster 1951-61, alle Heilsgeheimnisse darstellend
Kreuzweg 1961, 1989 außen aufgestellt; Portale 1980
St. Petrus 1985; Leuchter in der Pieta-Kapelle
5 Kelche, zum Teil getrieben
großes Gitter vor Pieta-Kapelle mit Bergkristall und Krone und 7 Schwerter
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Pfarrer Klaus Stahl: Krone des Lichtes. Sakralleuchter der Pfarrkirche "St. Jakobus" Weiskirchen. Weiskirchen 1990
Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, St. Jakobus (Dossier K 137)
Kapelle der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria
Künstler: Maler Bernd Bentz (Lockweiler), Außen- und Innen-Neugestaltung der Kapelle wie auch der anderen Gebäude der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria im Stil von Hundertwasser und Gaudí 2002, Stiftung der bunten Keramik-Fliesen durch Firma V & B Mettlach
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, Jugendhilfe-Kapelle (Dossier K 1209)
Kapelle St. Hildegardis, Hochwaldkliniken
1993 Neubau
Architekten: Kiwitter und Ludwig (Saarbrücken)
Bauherrin: ctt Caritas-Trägergesellschaft
Künstler: Glasmaler Hans Bernhard Gossel (Frankfurt/Main), Glasfenster, Visionen der Hildegard von Bingen darstellend, u. a. vom Ursprung des Bösen, von Mensch und Kosmos, von den Säulen des Wortes Gottes
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, Kapelle St. Hildegardis (Dossier K 1210)
- Weiskirchen, Konfeld
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
bereits 1330 eine Kirche in Konfeld, Erwähnung in Taxa generalis subsidiorum cleri Trevirensis
1569 und 1618 in den Visitationsberichten als "Capella liberalis" aufgeführt
1793 Neubau
1824 Erweiterung
1852 Zerstörung durch Brand
1854-57 Neubau (Saalkirche)
Architekt: Kreisbaumeister Birk (Merzig)
1994 Restaurierung
Künstler: Malerin Gräfin Octavie de Lasalle von Louisenthal (Dagstuhl), Kreuzweg-Gemälde 1881
sakrale Kunst: Kreuzigungsgruppe 1912, aus Holz geschnitzt, mit Christuskorpus, Gottesmutter und St. Johannes, gestiftet von Pfarrer Uthoff, 1954 aus dem Kircheninneren entfernt und über dem Eingangsportal platziert, um 1985 von der Außenseite entfernt, 1996 Restaurierung und erneut Platzierung im Inneren
Kanzel 1903, aus Eichenholz geschnitzt, Geschenk der Eheleute Jakob Weber-Langenfeld, nach Restaurierung im linken Chorbereich 1995 wieder aufgestellt, mit neuem Säulenunterbau ausgestattet
Taufstein, Sandstein, 1996 Restaurierung durch die Firma Bernhard Koch
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, St. Johannes (Dossier K 1208)
- Weiskirchen, Rappweiler
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
1868-72 Neubau (Saalkirche mit Giebelreiter)
1923 Erweiterung (Querhaus, Chor)
Architekten: Prior und Casel (Trier)
1952-53 Erweiterung (dreiteiliger Westriegel mit Mittelturm)
Architekt: Fritz Thoma (Trier)
1968 Abbruch der älteren Bauteile der Kirche wegen Baufälligkeit
1968-69 Neubau
Architekt: Toni Laub (Saarwellingen)
Ausführung: Bauunternehmung Gebrüder Gorges (Waldhölzbach)
während der Bauzeit Sonntagsgottesdienste in Waldhölzbach, an Werktagen in der Notkirche im Saal Lauer/Wollscheid (Rappweiler)
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, Mariä Himmelfahrt (Dossier K 128)
Buchheim-Kapelle
1618 erste urkundliche Erwähnung der "Buchheimer Kapelle" (Visitationsprotokoll), die Schutzpatrone sollen St. Mauritius und St. Katharina sein
in den Folgejahrzehnten zunehmender Verfall
zwischen 1741 und 1763 Wiederaufbau
1857 Bericht von ärmlichem Zustand
1935-36 Restaurierung (innen, außen), neue Außenanlagen nach Entfernung einer umgebenden Dornenhecke
in Folgezeit Kapelle immer wieder restauriert, aber in Bausubstanz unverändert
1998-2001 Restaurierung/Umbau (Deckenanhebung, Sandsteinsockel für Altar)
Künstler: Maurermeister Johann Hübschen (Rappweiler), Schutzmantelmadonna und St. Markus 1981, beide aus Sandstein
sakrale Kunst: barocker Altar, in Blauton gehalten, auf einem 25 cm hohen Sandsteinsockel stehend, 2001 Restaurierung
Antependium des Altars, links und rechts eine Kartusche mit Blumen und Rankenwerk zeigend, auch in der Mitte eine Kartusche, eine Pelikanmutter zeigend, die sich für ihren Nachwuchs opfert
Drehtabernakel im Zentrum des Altaraufsatzes, darin eine Herz-Maria-Statue
St. Quirinus ("Schwärenmännchen")
St. Markus auf einer Konsole über dem Eingang, 62 cm hoch
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, Buchheim-Kapelle (Dossier K 1211)
Marienkapelle
römische Begräbnisstätte an dieser Stelle
1860 Neubau
Bauherrinnen: 2 Schwestern Oswald aus Rappweiler-Zwalbach
Bauanlass: Dank für Heilung eines Kindes von schwerer Krankheit
1989-90 Restaurierung (Außenputz, Dach)
sakrale Kunst: Pieta, 1 m hoch
Kreuzigungsgruppe, 60 cm hoher Korpus, davor die Statuen Josef und Maria (95 cm hoch) und das Jesuskind (60 cm hoch) stehend
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, Marienkapelle (Dossier K 1212)
- Weiskirchen, Thailen
Filialkirche St. Martin
Zerstörung einer früheren Kirche von Thailen während des 30jährigen Krieges, danach 300 Jahre keine eigene Kirche mehr
1953 Neubau
Architekt: Hermann Baur (Basel)
Literatur-Auswahl: Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, St. Martin (Dossier K 169)
- Weiskirchen, Weierweiler
Filialkirche Maria Königin
1950-55 Neubau
Architekt: R. Schulz (Hilbringen)
Ausführung (Rohbau): Firma Bierbrauer (Weiskirchen)
2009 Restaurierung
Literatur-Auswahl: Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Weiskirchen, Maria Königin (Dossier K 250)
Redaktion: Josef Moritz