Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
- Wadern, Löstertal, Kostenbach
Pfarrkirche Heiligstes Herz Jesu
1888-90 Neubau
Architekt: Wilhelm Hector (Saarlouis-Roden)
1945 ff. Erweiterung (Querschiff zwischen Schiff und Chor)/Umbau (Verkürzung um eine Fensterachse)
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Herz Jesu (Dossier K 1161)
Nothelfer-Kapelle bzw. Kapelle der Vierzehn Nothelfer
um 1850 Neubau
1945 ff. Restaurierung
Ende 1960er Jahre Abriss wegen Baufälligkeit und Behinderung einer neuen Straßentrasse
1970 Neubau, 50 m entfernt von der Stelle der alten Kapelle
sakrale Kunst: Darstellung der Vierzehn Nothelfer auf einer Tafel über dem Eingang, Namen und charakteristische Attribute aus dem religiösen Leben der Vierzehn Nothelfer zeigend, 1,35 m breit und insgesamt 88 cm hoch, ursprünglich in der alten Kapelle, heute in der Giebelspitze des Dreieckgiebels der neuen Kapelle zur Straße hin platziert
kleine Pieta, auf einem 1,45 m hohen Sockel
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Nothelfer-Kapelle (Dossier K 1186)
Kapelle St. Katharina bzw. Katharinenkapelle
1764-65 Neubau
Architekt: Baumeister Mathessen Ganter (Saarlouis)
1859 Restaurierung
1890er Jahre Abriss
Künstler: Jakob Clesen, Altar 1770
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Katharinenkapelle (Dossier K 1187)
- Wadern, Löstertal, Oberlöstern
Mariengrotte
1974 Neubau, privater Bau auf Grundstück von Adolf Wolmeringer
Bauherr: Adolf Wolmeringer (Oberlöstern)
1996 Sinti-Wallfahrt erstmals nach Oberlöstern statt nach Illingen
sakrale Kunst: Marienstatue
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Mariengrotte (Dossier K 1167)
Bruder-Klaus-Kapelle bzw. Kapelle St. Nikolaus von Flüe bzw. "Bruder-Klus-Kapelle"
1989 Neubau am Saarland-Rundwanderweg in unmittelbarer Nähe zur Skulpturenstraße "Straße des Friedens"
Künstler: Bildhauer Robi Obermatt (Schweiz), Bruder-Klaus-Statue, 1,18 m hoch, in Anlehnung an die älteste Bruder-Klaus-Darstellung geschaffen
Skulpturen von Paul Schneider (Merzig-Bietzen) und Leo Kornbrust (St. Wendel) im Rahmen des Bildhauer-Symposions "Straße des Friedens" 2003, in unmittelbarer Nähe der Kapelle
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Bruder-Klaus-Kapelle (Dossier K 1170)
Marienkapelle bzw. "Hagelkapelle"
19. Jh. Neubau
Bauanlass: Stiftung der Kapelle, damit die Ernte künftig vor Unwetter verschont bliebe (ein großes Gewitter hatte Jahre zuvor große Ernteschäden verursacht)
1999 Restaurierung (Dach)
sakrale Kunst: Maria, 40 cm, über dem Eingang in einer kleinen Nische
Pieta, Gips, 100 cm breit und 99 cm hoch, mit dem Kreuz Gesamthöhe 1,65 m
Kreuzweg 1959-61, der an der Marienkapelle am Fuße des Forstberges beginnt und zur Herz-Jesu-Kapelle einige hundert Meter weiter auf der Berghöhe endet, eingelassen in Natursteinsäulen
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Marienkapelle (Dossier K 1184)
Kriegergedächtnis-Kapelle bzw. Herz-Jesu-Kapelle bzw. Kapelle Herz Jesu
1950 Neubau
Bauanlass: Kriegergedächtnis-Kapelle für die Opfer des 2. Weltkrieges
sakrale Kunst: weiße Herz-Jesu-Statue, Gips, 1,60 m hoch
St. Josef mit dem Jesuskind, Gips, 86 cm hoch
St. Judas Taddäus, gebrannter Ton, 1,12 m hoch
2 Konglomerat-Steine, rechts und links neben der Kapelle, auf denen je 1 gußeiserne Tafel mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges verzeichnet ist, 50 cm breit, 60 cm hoch
Holzbalkenkreuz hinter der Kapelle, über 10 m hoch
Kreuzweg 1959-61, entlang des 400 m langen Weges von der Marienkapelle zur Kriegergedächtniskapelle
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Herz-Jesu-Kapelle (Dossier K 1185)
- Wadern, Löstertal, Rathen
Marienkapelle bzw. Kapelle Mariä Himmelfahrt
1896 Neubau
Bauanlass: Gelübde von Töchtern der Familie Kuhn wegen Errettung aus Seenot während der Auswanderung nach Amerika
1921 Restaurierung (u. a. Neu-Ausmalung)
1958, 1987, 1996 Restaurierungen
sakrale Kunst: Maria, barock, rechts neben dem Chorbogen
Dreifaltigkeitsdarstellung, bis auf die Taube aus einem Stück Holz geschnitzt, Gott Vater, das Kreuz mit dem Christuskorpus und den Heiligen Geist als Taube zeigend
4 bleiverglaste Rundbogenfenster, Motive: ein Schiff, das in Seenot geraten ist (Erinnerung an die Geschwister Kuhn), die wunderbare Brotvermehrung (im Sinne der Eucharistie), zwei Tafeln mit den zehn Geboten, die Dreifaltigkeit mit dem "Allsehenden Auge Gottes", eine Friedenstaube, das Christusmonogramm und die Natur als Symbol des Lebens
Ausmalung 1921
kleines Relief "Josef mit dem Jesuskind" auf der Josefsglocke 1949, gegossen von der Glockengießerei Firmin Causard (Colmar)
Kreuzweg, geschnitzt, Stationen ca. 17 cm breit und 31 cm hoch
St. Josef, geschnitzt, links neben dem Chorbogen
Tabernakel, separat stehend, und Ambo, aus Holz gefertigt, auf deren Vorderseite A(lpha) und O(mega) eingeschnitzt sind, beide im Chorraum
einfacher Altartisch aus Holz, auf dessen Sockelvorderseite 1 Flachrelief eingearbeitet ist, 3 Ähren, 1 Kelch mit dem Christusmonogramm und 1 Fisch zeigtend
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Marienkapelle (Dossier K 1157)
Muttergotteskapelle
Vorgängerkapelle stand nach einer Geländeauffüllung im Zuge des Straßenbaus in einer Vertiefung und war daher nur noch schwer zugänglich
Anfang 1950er Jahre Neubau
sakrale Kunst: Maria, 86 cm hoch
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Wadern, Muttergotteskapelle (Dossier K 1202)
Redaktion: Josef Moritz