Raymond Keller
Nepomukbrunnen, 1960
Nepomukstatue: Sandstein
Wasserspeier: Metall, goldgestrichen
Becken: Beton, 3,25 x 2,50 x 1,65 m
Brunnenstraße
Laut Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 19.05.1960 wurde der alte Dorfbrunnen 1960 neugestaltet und erhielt als Standbild eine Sandsteinstatue des hl. Johannes Nepomuk. Im Heiligenschein ist die Inschrift „S. Johannes Nepomuk“ eingemeißelt. Am Sockel hat der Künstler signiert und datiert „R. Keller, Molsheim-France, A+D 1960“. Das rechteckige, 2,50 m lange Brunnenbecken mit dem rechteckigen nischenförmigen Brunnenkopf, aus dem zwei unterschiedlich große Muschelschalen hervorragen, sind aus Betonguss und gehören zum alten Bestand. Dazu passend auch der vergoldete Wasserspeier in Form eines bärtigen menschlichen Antlitzes. Neu, aus ganz anderem Material und wie aufgesetzt wirkend, ist die Sandsteinskulptur des hl. Johannes Nepomuk. Gekleidet ist der Heilige als Priester im Domherrentalar und ausgezeichnet mit dem Attribut Johannes des Täufers, dem Kreuzstab. Seine Geste, den Finger auf dem Mund (tacui = ich habe geschwiegen), steht für die Verschwiegenheit und die Einhaltung des Beichtgeheimnisses des böhmischen Priesters und Märtyrers Nepomuk. Sein ursprünglicher Name war Johannes aus Pomuk bei Pilsen („ne Pomuk“), dem heutigen Nepomuk bei Pilsen.
Biografie:
Raymond Keller, Holzbildhauer
Molsheim / Frankreich
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 4, Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2013, S. 229
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv
Margarete Wagner-Grill
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