Wandgestaltung
„Heiliger Wendelin“, Mosaik
1960er Jahre
Privathaus, Giebelfassade
Urweilerstraße
St. Wendel
An der Giebelfassade eines Privathauses an der Einmündung der Gartenstraße in die Urweilerstraße befindet sich wie an der Giebelfassade in der Marienstraße ein Wandmosaik des Heiligen Wendelin. Beide Häuser wurden von demselben Architekten erbaut und beide Mosaike sind in ähnlichen Fliesenstücken und Kombinationen gelegt, jedoch handelt es sich um zwei stilistisch völlig unterschiedliche Wendelindarstellungen. An der Fassade in der Urweilerstraße ist eine bisher noch nicht vergleichbare abstrakte Wendelinfigur von einem Künstler geschaffen worden. Dieser arbeitet mit sich durchdringenden und überlagernden geometrischen Formen und Farbflächen sowie zwei markanten Rundungen, deren Überschneidungslinien zu Konturen werden. So entsteht die Auflösung zur Heiligenfigur mit Pilgerstab und Hut erst durch die distanzierte Betrachtung. Der Künstler, vielleicht Albert Kettenhofen, arbeitet in einer expressionischen Art der „prismatischen Zerstückelung“ wie wir sie von Arbeiten der Künstler Fritz Berberich und Willi Wagner im öffentlichen Raum in St. Wendel kennen.
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 4, Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2013
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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