Han van Wetering
„Fischkopf“, Skulptur, 1977/78
roter Sandstein, 2,30 x 2,80 x 1,80 m
Teil der „Straße des Friedens“
Auf dem Bohnenrech
Die Skulptur des Niederländers Han van Wetering steht auf dem „Bohnenrech“, einer Erhebung im Stadtteil Alsfassen, etwas abseits des Symposionsgeländes, doch mit dem inhaltlichen Bezug zur Erweiterung der Straße der Skulpturen auf den Stadtbereich. Die über zwei Meter hohe Skulptur besteht aus drei Teilen: einem mächtigen, schräg gestellten Sockel, einer aus einer auskragenden Sandsteinplatte bestehenden Tischform und einem darauf aufliegenden, organisch anmutenden kolossalen „Fischkopf“. Der Künstler beschreibt mit seiner Skulptur das Prinzip von Tragen und Lasten und lässt Assoziationen an einen Opferaltar oder auch ein Denkmal entstehen. Er behandelt gleichzeitig sein Thema „Bestehen – Vergehen“, indem er mit dem „Fischkopf“ auf der Tischplatte den Rest eines Mahls, etwas „Abgegessenes“, zeigen wollte. Er erinnert damit an die „Vanitas-Stillleben“ in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, mit denen auf Eitelkeit und Vergänglichkeit hingewiesen werden soll. Man mag auch an eine christliche Deutung des Fisches als Symbol der Gemeinschaft der frühen Christen denken oder aber an die frühe St. Wendeler Symposionsgemeinschaft und ihre Vergänglichkeit. (Rena Karaoulis)
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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