Christian Tobin (Mayer)
"Kugelbrunnen", 1985
Amazonit-Granit, Sockelstein: 0,64 x 2,40 x 3,26 m, Sockelstein mit Kugel: 1,55 x 2,40 x 3,26 m, Sockelstein mit Umrandung und mit Kugel: 1,55 x 3,40 x 4,30 m
Am Zwinger
Der Münchner Künstler Christian Mayer, Meisterschüler an der Akademie der bildenden Künste in München bei Prof. Leo Kornbrust, gestaltete seinen ersten Kugelbrunnen 1983 für die Internationale Gartenbauausstellung in München. Zahlreiche Varianten entstanden in den folgenden Jahren im In- und Ausland. Im Botanischen Garten in Frankfurt findet man u.a. einen Kugelbrunnen sowie in Wadgassen-Hostenbach eine Variante aus dem Jahre 1988. 1985 schuf Mayer im Zuge der Umgestaltung der Motte am Zwinger inmitten einer von Leo Kornbrust gestalteten Pflasterung den St. Wendeler Kugelbrunnen. Aus einem flachen Brunnenbecken erhebt sich ein unregelmäßig gefurchter Steinquader, der Quellstein oder Basisstein aus schwarzem Syenit aus Südafrika. Die Besonderheit dieser Brunnengestaltung liegt in der 4 Tonnen schweren türkisfarbenen mit rötlichen Einfärbungen gespikten Amazonit-Granit-Kugel, die über der Mitte des Basissteins auf einer hauchdünnen aus einer Mulde hervorquellenden Wasserschicht schwebt. Durch den Druck des sprudelnden Wassers dreht sich die Granit-Kugel immer wieder nach allen Seiten um die eigene Achse, was durch die roten Farbstellen deutlich wird.
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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