Takera Narita
„Horizontale Entfaltung“, Skulptur, 1971
roter Sandstein, 1,10 x 3,57 x 1 m
Teil der „Straße des Friedens“
Symposionsgelände
Bei der „Horizontalen Entfaltung“ des japanischen Künstlers Narita Takera auf dem Symposiongelände handelt es sich um einen horizontal auf zwei trapezförmigen Sockelsteinen gelagerten, 3,60 m langen Sandsteinblock mit fünfeckigem Querschnitt, der in der Mitte eine nach hinten ausbuchtende Trichterform ausbildet. Diese Form der Akzentuierung entsteht dadurch, dass der obere Grat des an einen Sarkophag erinnernden Steinblocks nach hinten zurückknickt und gleichzeitig die beiden Seitenteile an dieser Stelle nach unten pfeilförmig abgeschrägt werden und in eine Trichteröffnung münden. Durch diesen „Aufbruch“ in der Mitte erscheinen die beiden Seitenteile auf ihren Sockelsteinen ausbalanciert zu schweben. Diese Konstruktion lässt Assoziationen an japanische Architektur- und Torformen zu, die auf Naritas Verwurzelung in Japan hinweisen. Die Skulptur erhält außerdem einen meditativen Charakter, da sie Teil eines Kreislaufs, Vermittlerin zwischen Himmel und Erde wird, indem durch sie Regenwasser wieder dem Boden zugeführt wird. Meditativ ist auch die Vorstellung, dass die Skulptur, deren unterer und oberere Kontur leicht gebogen sind, Teil eines großen Ganzen ist, eines Kreises, den es zu schließen gilt.
Redaktion Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: