Ulli Leitz
„Informationspfeiler III“, Skulptur, 1993
gelber Sandstein, Silikon, Filme
Filmdosen, Sand, 4,50 x 1,20 x 1,20 m
Teil der „Straße des Friedens“
gegenüber Symposionsgelände
Der „Informationspfeiler III“ von Ulli Leitz, eine 4,50 m hohe Stele von etwa quadratischem Grundriss, wurde von der Künstlerin äußerlich nicht bearbeitet, sondern mit etwa 80 Bohrlöchern von etwa 4,5 cm Durchmesser (analog der Stelenhöhe von 4,5 m) versehen, in die sie Filmdosen einlegte und mit farbigem Silikon wieder verschloss. Zuvor erwanderte sie vom Standort der Skulptur aus in 16 Richtungen die umliegende Landschaft und fotografierte dabei Bodenverhältnisse, prägnante Objekte, Wolken-, Sonnen- und Mondverläufe. Die Filme wurden in den eingelassenen Filmdosen für die Nachwelt im Stein konserviert. Der Stein wird zur Informationssäule, ist aber gleichzeitig „ein kompaktes Gesamtkunstwerk, das Malerei (Fotografie) mit Skulptur und Architektur (Pfeiler wird selbst zum musealen Raum) vereint. Auch der Mensch ist in dieses Gesamtkunstwerk einbezogen, denn es lassen sich sowohl formale (aufrechtes Stehen) als auch inhaltliche Parallelen zwischen Pfeiler und Mensch feststellen – gleicht doch der Stein einem Menschen, der seine persönlichen Eindrücke und Erinnerungen für die Dauer seines materiellen Bestehens in seinem Innern bewahrt.“ (Rena Karaoulis)
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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