1850-51 Neubau auf den Ruinen einer Kapelle aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges.
Seit dem 14. November 1839 gehört Leitersweiler zur neugegründeten evangelischen Kirchengemeinde St. Wendel. Rheinische Landeskirche, Kirchenkreis Saar-Ost, Kirchengemeinde St. Wendel, Bezirk I (St. Wendel, Leitersweiler)
5. Juni 1851 Einweihung.
1913-1915 Umbau unter Pfarrer Anton Beck (Pfarrer von 1891-1919)
1950er und1960er Jahre Renovierungs- und Umbauarbeiten durch den Saarbrücker Architekten Prof. Rudolf Krüger
Kleiner klassizistischer Saalbau mit geradem fensterlosem Chorabschluss, Krüppelwalmdach und schlankem Glockenturm von 1911 an der Südwestecke der ehemaligen Eingangsfassade. Gliederung der Fassaden durch Eckpilaster und jeweils drei Rundbogenfenster mit Sandsteingewänden sowie je ein Okulifenster im Westen. Überdachter neuer Eingang an der Nordfassade, darüber Okulifenster. An der Westfassade neben dem Turm Anbau einer Sakristei.
Heutige Innenraumgestaltung entstammt der umfangreichen Neugestaltung der 1960er Jahre durch Prof. Rudolf Krüger. Der mit Holzkassettendecke geschlossene Saal zeigt einen erhöhten östlichen Raumteil, einen Chorraum mit Altartisch in der Mitte, Lesepult rechts und einer stählernen Dornenkrone im Strahlenkranz an der linken Stirnwand, einem Motiv Krügers, das er auch in seinem evangelischen Gemeindezentren Wellesweiler (1956) und der Evangelische Johanneskirche in Idar-Oberstein (1961) verwendet.
1965/66 wurden die sechs Rundbogenfenster durch den Neunkircher Künstler, den Glas- und Wandmaler Ferdinand Selgrad neu gestaltet. Die abstrakten Bleiglasscheiben drücken durch ihre Farbigkeit christliche Symbolik aus.
Der einstige saarländische Landeskonservator Martin Klewitz beurteilte den Bau seinerzeit als „späten Klassizismus, biedermeierlich, bescheiden, aber doch liebenswert und architektonisch schön."
Kirche steht unter Denkmalschutz.
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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