Gunter Demnig
3 Stolpersteine
Beton, Messing, per Hand eingeschlagene Inschrift, 96 x 96 x 100 mm
St. Wendel, Balduinstraße 41
- Stolperstein für Eduard Reinheimer
Initiative: Landkreis St. Wendel und Verein "Wider das Vergessen und gegen Rassismus"
Verlegedatum: 9. April 2011
Text der Inschrift:
"Hier wohnte / Eduard Reinheimer / Jg. 1892 / deportiert 1940 / Gurs / interniert Drancy / deportiert 1942 / ermordet 1942 in / Auschwitz"
- Stolperstein für Alice Reinheimer, geb. Bonem
Initiative: Landkreis St. Wendel und Verein "Wider das Vergessen und gegen Rassismus"
Verlegedatum: 9. April 2011
Text der Inschrift:
"Hier wohnte / Alice Reinheimer / geb. Bonem / Jg. 1898 / deportiert 1940 / Gurs / interniert Drancy / deportiert 1942 / ermordet 1942 in / Auschwitz"
- Stolperstein für Ilse Reinheimer
Initiative: Landkreis St. Wendel und Verein "Wider das Vergessen und gegen Rassismus"
Verlegedatum: 9. April 2011
Text der Inschrift:
"Hier wohnte / Ilse Reinheimer / Jg. 1923 / deportiert 1940 / Gurs / interniert Drancy / deportiert 1942 / ermordet 1942 in / Auschwitz"
Biografien:
In der Balduinstraße 41 "wohnte zuletzt die Familie Eduard, Alice und Ilse Reinheimer. Eduard Reinheimer betrieb mit dem Kaufmann Ludwig Mendel zusammen die Fa. Reinheimer und Mendel, Manufakturwaren und Herrenkonfektion, in der Schlossstraße. Familie Reinheimer wurde zusammen mit Erna Berl (Schlossstraße 6/8) am 22. Oktober 1940 im Rahmen der 'Wagner-Bürckel-Aktion' in das Lager Gurs in Südfrankreich deportiert. Am 11. September 1942 wurden sie mit Transport Nr. 31 von Drancy (Paris) nach Auschwitz verbracht, wo alle drei ermordet wurden." (Eberhard Wagner, in: Stolpersteine in St. Wendel, 2011, S. 6-7)
Bibliografie und Quellen
- Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933-1945 (www.bundesarchiv.de/gedenkbuch)
- Die Listen der am 22. Oktober 1940 aus der Pfalz und dem Saarland nach Gurs deportierten Juden. Mit ergänzenden Angaben über das Schicksal der pfälzischen Juden von Wilhelm Denig. Bearbeitet von Editha Bucher. In: Dokumente des Gedenkens mit Beiträgen von Wilhelm Denig und Henry R. Huttenbach, herausgegeben in Zusammenarbeit mit Editha Bucher von Franz-Josef Heyen. Koblenz 1974, S. 110-192, S. 115-118 (Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im Saarland 1800 bis 1945, herausgegeben von der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrücken, Band 7) (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Bd. 18)
- Serge und Beate Klarsfeld: Le mémorial de la déportation des Juifs de France. Paris 1978
- Michael Landau: Damit es nicht vergessen wird. St. Wendel 1988
- Eberhard Wagner: Marpingen und der Kreis St. Wendel unter dem Hakenkreuz - ein Alternatives Heimatbuch. St. Ingbert 2008
- Landkreis St. Wendel und Verein "Wider das Vergessen und gegen Rassismus" (Hg.): Stolpersteine in St. Wendel. Das Kunstprojekt von Gunter Demnig in der Kreisstadt. Verlegung am Samstag, dem 09. April 2011. Broschüre St. Wendel 2011 (Text Eberhard Wagner)
- Stolpersteine in St. Wendel auf der Internetseite des Vereins "Wider das Vergessen und gegen Rassismus" e. V., Marpingen >>>
- Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Objekt Nr. 4432, 4433 und 4434
Redaktion: Oranna Dimmig