Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Evangelische Kirchen, Kirchenkreis Saar-Ost
- Spiesen-Elversberg, Elversberg
ehemaliger evangelischer (später katholischer) Betsaal
1852 Neubau (Schlafhaus der Grube Heinitz)
Schlafhaus als Multifunktionsgebäude für verschiedene profane Nutzungen, u. a. als Volksschule
1867 sakrale Nutzung als Betsaal für 400 Personen, widerruflich zur Verfügung gestellt von der Grube Heinitz
1890 Überlassung des Bethauses an die kath. Mitchristen
seit 1901 ausschließliche Nutzung für profane Zwecke
1902-39 Verwendung als Turnhalle
bis Anfang 1950er Jahre vielfältige profane Nutzungen
1952 Jahre Umbau eines Flügels zum Feuerwehrhaus
Literatur-Auswahl: Werner Franzen: Gottesdienststätten im Wandel: Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 - 1914. Diss. Düsseldorf 2002
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Spiesen-Elversberg, ehemaliger Betsaal (Dossier K 1030)
Pfarrkirche
seit 1867 Betsaal im Schlafhaus der Grube Heinitz, allerdings machten Bauschäden und Platzmangel bald einen Neubau notwendig
1889-90 Neubau
Architekt: Carl Friedrich Müller (Bad Hersfeld), Kreisbaumeister a. D. von Saarlouis, kurz nach der Grundsteinlegung 1889 verstorben
Baufortführung: Kreisbaumeister Ballenberg (Saarlouis)
Bau nach den leicht modifizierten Plänen der evangelischen Kirche Altenkessel, deren geringfügig vergrößertes Abbild die Elversberger Kirche ist
1970er Jahre Restaurierung (innen)
1980er Jahre Restaurierung (außen)
1990 Restaurierung (innen)
(insgesamt seit dem Neubau 4 umfassende Restaurierungen)
Künstler: Glasmaler Eugen Keller, Chorfenster 1971, mit biblischen Motiven aus dem Alten und Neuen Testament
Kirchenrestauratorin Margit Mrziglod-Leiß (Tholey), biblische Miniaturen in Blumendekorationen der Ausmalung versteckt
sakrale Kunst: Orgelprospekt aus der Erbauungszeit
Kanzelkorb aus der Erbauungszeit, aus gelbem Sandstein
Taufstein, beschriftete Taufschale und silberne Taufkanne aus der Erbauungszeit
Ausmalung (ursprünglich mausgrau), 1970er Jahre im Zuge der Restaurierung, florale Motive, mit heiterer Pflanzenbemalung mit Blumen, die auch in der Bibel vorkommen
Seitenfenster 1912, mit Rosetten versehen, Restaurierung 1990, dabei Ausstattung mit Symbolen unter weitgehender Verwendung des Originalglases: das Kronenkreuz der Diakonie, die Lutherrose, das Symbol für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sowie das Gemeindesiegel
Maßwerkfenster über dem Portal im Turm
steinerner Altar 1950
holzgeschnitztes Christuskreuz auf dem Altar
Literatur-Auswahl: Werner Franzen: Gottesdienststätten im Wandel: Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860 - 1914. Diss. Düsseldorf 2002
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Spiesen-Elversberg, evangelische Pfarrkirche (Dossier K 1031)
- Spiesen-Elversberg, Spiesen
evangelisches Gemeindezentrum
1959 Neubau
Architekt: Ruckert (Neunkirchen)
Literatur-Auswahl: Heinrich Otto Vogel: Evangelischer Kirchenbau heute. In: Die Evangelische Kirche an der Saar. Gestern und heute. S. 352 - 357. Kirchenkreise (Hg.) Ottweiler, Saarbrücken und Völklingen der Evangelischen Kirche im Rheinland. Saarbrücken 1975
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Spiesen-Elversberg, evangelisches Gemeindezentrum (Dossier K 410)
Redaktion: Josef Moritz