Adolf Steines
Brunnen, 1979
Reliefs: Kupfer, getrieben
Schmelz-Außen, Robert-Koch-Straße
Im Jahre 1979 wurde der "Burren" in der Robert-Koch-Straße, eine verrohrte Quelle, als Zier- und Trinkbrunnen neu gefasst. Auf Vorschlag des Schmelzer Schmiedes Alfred Heinz beauftragte die Gemeinde den auf Metalltreibarbeiten spezialisierten, in Köln, Italien und Stuttgart ausgebildeten Kunstschmied Adolf Steines aus Bekond mit Entwurf und Fertigung der Kupferarbeiten. Die Ausführung des Brunnens war eine Gemeinschaftsarbeit von Heinz und Steines.
In der Stützmauer des Hanges ist eine breite, tiefe Brunnennische eingelassen, die mit Kupferblech ausgeschlagen wurde, während der gemauerte Brunnentrog mit Stäbchenmosaik verkleidet ist. Die Rückwand der Nische zeigt drei in Treibarbeit ausgeführte Reliefs, die unten rechts mit "Steines" signiert sind. Das mittlere Relief ist als Fratze ausgeformt, aus deren Mund das Wasser strömt und sich ursprünglich über pyramidal angeordnete, glockenähnliche Schalen ergoss. Die Fratze erinnert an antike Theatermasken. Von regionalem Bezug sind die beiden anderen Reliefs, die mit Szenen aus dem Steinkohlebergbau und aus der Landwirtschaft an die Tradition des Ortes Außen als Bergmannsbauerndorf erinnern. Die Brunnennische schließt mit einem aus der Flucht hervortretenden, flachen Stichbogen ab, dem ein Akroterion einen zusätzlichen, antikisierenden Akzent verleiht.
Biografie
Adolph Steines, Kunstschmied, Maler
geboren 1935 in Trier-Pfalzel
Bibliografie
Oranna Dimmig
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: