Peter Schubert
Deckengemälde, 1988
Wandfarbe, mehr als 5 m Durchmesser
Saarländisches Staatstheater, Zuschauerraum Großes Haus
Tbilisser Platz
Saarbrücken-St. Johann
Von 1985 bis 1989 wurde das Saarländische Staatstheater renoviert und ein Umbau im Großen Haus unter dem Architekten Gottfried Böhm und dem Berliner Maler Peter Schubert vorgenommen. 1988 wurde die Kuppel des Zuschauerraumes von Peter Schubert mit einem neuen Deckengemälde versehen, eine Farbgebung aus "fröhlichen Fetzen, die um all die nonfigurativen Windsbräute und Luftgeister, um die raumlosen Scheinarchitekturen wehen", wie es Anna-Louise Mathieu beschreibt. Das Deckengemälde scheint, von barockem Bewegungsreichtum geprägt, durch seine verfremdeten Formen die Fantasie des Betrachters anregend, wolkengleich über die Köpfe der Theaterbesucher hinwegzuziehen.
Im April 1989 konnte mit der offiziellen Eröffnung wieder mit der normalen Spielzeit begonnen werden.
Die Formen des Deckengemäldes stehen in starkem Kontrast zur neoklassizistischen Architektur des Theaters, das 1938 eingeweiht und bereits bei einem Bombenangriff 1944 stark zerstört wurde und haben starke Kontroversen bei seiner Beurteilung ausgelöst. (Elisabeth Feilen)
Jedoch geht aus einem Brief des damaligen Besucherorganisationsleiters an den Künstler hervor, dass das Gemälde die unbedingte Akzeptanz und Begeisterung des damaligen Publikums fand.
Biografie:
Peter Schubert, deutscher Maler des Informel
1929 geboren in Dresden
2021 gestorben in Berlin
1943 Verwaltungslehre
1947-49 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Prof. Wilhelm Rudolph
1950-52 Studium bei Prof. Willi Baumeister in Stuttgart
1952-53 Stipendium der Bundesregierung und Studium bei Fernand Léger, Paris
1954-57 Meisterschüler bei Prof. Hans Uhlmann, Hochschule der Bildenden Künste Berlin
1968 Aufnahme in das "Archiv für Moderne Kunst" in Nürnberg
1969 Stipendium der Bundesregierung in der Cité internationale des arts, Paris
zahlreiche Aufträge für Decken- und Wandgemälde in öffentlichen Gebäuden, vor allem bekannt wegen seiner Deckengemälde
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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