Paul Schneider
Wandbrunnen, 1964
Basaltlava, Metall
Rathaus Saarbrücken
Betzenstraße
Saarbrücken-St. Johann
Siehe auch: Saarbrücken, Schneider, Kunst im öffentlichen Raum, 1952 bis 2012
Der kleine, 1964 in dem Arkadengang entstandene Wandbrunnen ist der letzte der Seeberger-Schneider-Brunnen (Stadtbaudirektor Peter Paul Seeberger). Auch in diesem Fall hat der Bildhauer den Wasserspeier entworfen. Eine aus der Wandnische schräg nach unten gerichtete Metallarbeit in Form eines Fisches entlässt den Wasserstrahl in den Brunnentrog aus Basaltlava. Bei der Wiedergabe des Fisches hat sich der Künstler auf die geometrisch vereinfachte Kontur und das schematisierte innere Gerüst des Tieres beschränkt, wobei er die quasi freigelegten Gräten als Hauptelement der Gestaltung einsetzt. In der Anordnung des Fisches, der sich gleichsam in der Schwebe zwischen Vertikale und Horizontale befindet, und in der Offenlegung der Struktur des Stützwerkes kündigt sich die nächste Stufe der künstlerischen Entwicklung von Paul Schneider an: die intensive Beschäftigung mit der offenen Konstruktion von Stahlplastiken, in denen seriell eingesetzte vertikale und horizontale Elemente miteinander verbunden und in ein Gleichgewicht gebracht werden – die sogenannten "Verthoris".
Zu einer Zeit, als es kaum Stipendien und Förderpreise für junge Künstler gab, waren es vor allem die von Peter Paul Seeberger erteilten öffentlichen Aufträge für Kunst am Bau, die es Paul Schneider in den ersten Jahren seiner Laufbahn ermöglichten, seine wachsende Familie zu unterhalten, sich künstlerisch weiterzuentwickeln, zu entfalten und, wie er es in der Rückschau formulierte, "frei" zu werden. (Oranna Dimmig)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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