Lieselotte Netz-Paulik
Brunnenanlage, 1980
Sandstein und Pflastersteine, 21 x 4 m
Eschberger Hofplatz, Magdeburger Straße
Saarbrücken-St. Johann
Auf dem Eschberger Hofplatz galt es einen Brunnen zu gestalten, der sich in die Landschaft integriert und zugleich einen Treffpunkt für die Bürger dieser reinen Wohnsiedlung schafft. So vermied die Künstlerin Netz-Paulik bewusst einen repräsentativen Charakter, wie er für andere Situationen gelten mag, und passte ihre Brunnenanlage auch durch die Wahl des Materials Sandstein in die Umgebung ein. Da es sich bei dem Gelände zwischen Hofgut und evangelischer Kirchengemeinde ursprünglich um eine Böschung handelte, wurde mit der Brunnenanlage, an die eine achtstufige Treppe anschließt, ein Höhenunterschied vom 1,30 m überwunden und so eine obere und untere Ebene geschaffen.
Über eine Breite von insgesamt 21 m erstrecken sich in wellenförmigem Schwung breite Stufen aus Sandsteinpflaster, die in ihrer Formensprache das Motiv des Wassers aufnehmen und zugleich als Sitz- und Liegemöglichkeit dienen. Inmitten dieser getreppten "Mauer" platziert sich der eigentliche Brunnen, abgesetzt von dem gepflasterten Bereich durch dickere Sandsteinblöcke. Auf dem oberen Niveau sprudelt in einem Rundbecken das Wasser aus drei niedrigen Fontänen und läuft über Stufen aus Sandstein, die teils gegeneinander gesetzt dem großen Schwung der Gesamtanlage folgen, in das untere halbkreisförmige Becken.
Im Jahre 1985 wurde von dem damaligen Innenminister Werner Scherer unter den saarländischen Gemeinden ein Brunnenwettbewerb unter dem Motto "Brunnen als Treffpunkt der Bürger" ausgeschrieben, bei der die Gestaltung des Brunnenplatzes, das Sitzangebot, die Begrünung und die Einpassung in die Umgebung bewertet wurden. Aus 71 Brunnen wurden insgesamt sieben ausgewählt, die den von der Sparda Bank gestifteten Preis erhielten, so für die Stadt Saarbrücken diese Brunnenanlage auf dem Eschberger Hofplatz. (Katja Hanus)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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