Max Mertz
"Phönixbrunnen", Brunnenplastik, 1960
Bronze, Höhe 3 m
Sparkasse Saarbrücken
Rathausplatz 9
Saarbrücken-St. Johann
Anlässlich des 50jährigen Großstadtjubiläums im Jahre 1959 machte die damalige Stadtsparkasse, zeitgleich gegründet, 1960 der Stadt Saarbrücken diesen von Max Mertz gestalteten Brunnen zum Geschenk. Seinen Standort erhielt er auf dem dreieckförmig zulaufenden Platz vor der Sparkasse, unweit des Rathauses. Die Platzsituation, wie sie sich heute vor allem durch das hohe Verkehrsaufkommen darstellt, mag dabei die filigrane Brunnenplastik etwas verschwinden lassen.
Die hochovale Brunnenplastik umschreibt in aufstrebenden rhythmischen Schwüngen und spannungsreichen Überschneidungen den Raum. Diese Plastik hat die Offenheit des Raumes zum Thema, wie das vielfach bei den Arbeiten von Max Mertz der Fall ist. Der Künstler erkennt die Möglichkeit, Durchbrüche und Hohlräume als plastische Gestaltungsmittel zu verwenden und Volumen und Raum einander durchdringen zu lassen. Max Mertz versucht, den Raum mit zu modellieren." (Eike Oertel-Masconi)
Innerhalb des runden Brunnenbeckens erhebt sich die Bronzeplastik gleich einem "aufsteigenden Phönix", wie es der Künstler damals formulierte, als ein abstraktes Gebilde.
Drei Säulen ragen aus der inneren Brunnenschale heraus, die im unteren Viertel der Plastik zusammenlaufen. Von hier aus wachsen sie empor und formen ein längliches Oval. Dabei bilden Stege zwischen ihnen eine Art Verbindungsglied, schlagen sozusagen Brücken, wie es im übertragenen Sinne für den Zusammenschluss der damals drei Städte Burbach-Malstatt, St. Johann und Alt-Saarbrücken zur Großstadt Saarbrücken gegolten haben mag. (Katja Hanus)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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