Mertz, Max
"Justitia und Hermes"
Skulpturen-Duo
1963
Bronze
3,1 x 3,8 m; 3,5 x 3,75 m
Saarbrücken, Campus der Universität des Saarlandes, Gebäude B4.1 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, AudiMax, jeweils in einem der begrünten Innenhöfe
Saarbrücken-St. Johann
Passend zum Standort, dem Innenhof der Rechtswissenschaft hat Mertz zum einen mit seiner Justitia eine Verkörperung der Gerechtigkeit, zum anderen eine des Götterboten Hermes gestaltet - seine Aufgabe soll es wohl sein, die Entscheidungen und Urteil der Justitia den Menschen zu übermitteln, auszudeuten und verständlich zu machen. Unterscheid- und benennbar sind die beiden Skulpturen trotz ihrer Parallelen in Material und abstrakter Geflecht-Formen durch einzelne, figurativ interpretierbare Details. So lassen sich die symmetrisch links und rechts der zentralen geschwungenen Achse in dynamisch bestimmten Schwingungen gebildeten Kreisformen als Andeutung zweier Waagschalen lesen, während man in dem sich um den schräg aus dem Boden herausfahrenden Schaft windenden Bronzesträngen eine Erinnerung an die beiden Schlangen sehen kann, die sich um den Stab des Hermes winden und somit den Caduceus, Symbol und Insignie des Götterboten, bilden. Da die Struktur der beiden Plastiken in ihren Grundzügen ähnlich ist (beide bestehen aus sich windenden und flechtenden Bändern, die sich um eine zentrale Achse gruppieren), weist Mertz zugleich auf deren visuelle Verwandtschaft hin und regt zum Nachdenken über das Verhältnis zwischen der Hüterin der Gerechtigkeit und dem Götterboten und Schutzgott von Handel und Wirtschaft an. (Henry Keazor)
Biografie
Max Mertz
Bildhauer, Maler
geboren 1912 in Homburg
gestorben 1980 in Saarbrücken
Quelle:
Redaktion: Mario Kühn-Dach
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: