Pinuccio Sciola
Skulptur, 1986
Naturstein, 1,70 x 0,80 x 0,45 m
Saaranlagen unterhalb des Staatstheaters
Saarbrücken-St. Johann
Die Stadtgalerie Saarbrücken, seit 1985 existent, sprengte schon bald nach Ihrer Gründung die Grenzen ihrer Ausstellungsräume, indem sie die Exponate einiger Ausstellungen in das Stadtgebiet integrierte, so z. B. die Ausstellung der Steinskulpturen von Pinuccio Sciola, die vom 10.03. bis 10.05.1987 auf den Saarwiesen hinter dem Staatstheater zu sehen war. Drei dieser Steinskulpturen wurden anschließend von der Stadt Saarbrücken angekauft und befinden sich noch heute in den Saarwiesen.
Der in seiner Grundform kubische Stein, jedoch mit unregelmäßigen, wie unwillkürlich gebrochen wirkenden Seiten, hat lediglich an einer Kante und der anschließenden Seite eine künstlerische Bearbeitung in Form einer im oberen Teil geschwungenen, tief eingeritzten Linie erfahren. Die subtile Kantenbearbeitung wirkt so archaisch, dass es sich bei seiner Formgebung auch um eine Laune der Natur handeln könnte, hervorgerufen durch einen jahrelangen Witterungsprozess. Dieses Phänomen gilt für alle Skulpturen Sciolas, der durch die Prähistorie seiner sardischen Heimat inspiriert wurde. (Elisabeth Feilen)
Die Skulptur muss irgendwann im Laufe der letzten Jahrzehnte über ihrem Sockel gebrochen und umgestürzt sein. Die Stele liegt nun waagerecht neben einem Sockelstück und kann als Ruhe- oder Meditationsstein genutzt werden.
Biografie:
Pinuccio Sciola, italienischer Bildhauer und Künstler des Muralismo
1942 geboren in Sperate/Sardinien
2016 gestorben in Cagliari/Italien
lebte und arbeitete in San Sperate
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: