Deutsch

Paul Schneider
"Maske"
Relief, 1960, Beton
Deutsch-Französischer Garten
Aufgang zur Waldbühne
Alt-Saarbrücken

Der Landschaftspark am Deutsch-Mühlenweiher wurde von deutschen (u. a. Peter-Paul Seeberger) und französischen Gartenarchitekten gemeinsam konzipiert, er sollte als Symbol für die angestrebte Freundschaft zwischen Frankreich und der jungen Bundesrepublik verstanden werden.
Am 23. April 1960 wurde die erste und einzige „Deutsch-Französische Gartenschau“ eröffnet. Der Park dient der Erholung der Stadtbevölkerung und ist gespickt mit zahlreichen Unterhaltungs- und Nutzungseinrichtungen u. a. der Waldbühne, die wunderbar geeignet war und auch noch ist für Musik- und Theaterveranstaltungen für bis zu 800 Besucher und Besucherinnen. Zum Beispiel bespielt seit 2022 die Stadtgalerie Saarbrücken in ihrer Reihe "Stadtgalerie Draußen" die Waldbühne erneut u. a. mit Konzerten.
An diesen Ort, an den Aufgang zur Waldbühne, an die Mauer neben des Treppenaufgangs platzierte der Bildhauer Paul Schneider 1960 sein Relief der Theatermaske. Er wählte einen Ort aus, von dem er glaubte, dass er unverändert und sein Werk ewig dort bleiben würde. Er hatte recht. Nach Verlust und Verschmutzung tauchte die Maske immer wieder auf und befindet sich nun unversehrt und gereinigt wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Das Motiv der Theatermaske wurde vom Künstler passend zur Bauaufgabe gewählt als "Hinweisschild" zur Theaterbühne, versehen mit der Jahreszahl ihrer Entstehung. Vielleicht mögen auch seine Studienaufenthalte in Italien und Griechenland ihn dazu inspiriert haben.

Quelle:

• Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv: Dossier 581
• Jo Enzweiler (Hg.): Interview 2. Paul Schneider. Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Saarlouis. Saarbrücken 1995
• wikipedia. Deutsch-Französischer Garten (11.05.2023)
• wochenspiegelonlin_zephyrsky-spielt-im-dfg (11.05.2023)
• freilichtbühne-in-alt-saarbrücken (25.05.2023)

Redaktion Margarete Wagner-Grill