1938-39 Neubau im Gelände der Heinrich-Koehl-Straße
Architekt: Rudolf Güthler
1944 völlige Zerstörung bis auf die Krypta bei Bombenangriff (Tabernakel, 1 Bronzekreuz, Grundstein blieben erhalten)
1944-49 zunächst die Krypta, dann andere Räumlichkeiten (z. T. Privatwohnungen) als Notkirche
1945 ff. Neubau (Pfarrheim aus den Steinen der zerstörten 1. Kirche, gleichzeitig Notkirche bis zur Einweihung der Krypta 1952)
1952 Einweihung der Krypta (Notkirche bis zur Vollendung von St. Albert)
1952-54 Neubau über Teilen der Fundamente der Vorgängerkirche
Architekt: Gottfried Böhm (Köln)
örtliche Bauleitung: Hans Madenach (Saarbrücken) in Zusammenarbeit mit Pfarrer Massing
1982-85 Restaurierung (Kuppelverglasung)
Künstler: Milli Schmitz-Steinkrüger, Wandbehang Hl. Albertus Magnus 1954, nach dem Vorbild des Albertusfenster in der Dominikanerkirche zu Colmar gestaltet; Kreuzweg 1940-41; 14 Stationen 1940-41, Hände und Gesichter der Figuren aus Wachs geformt
Bildhauer Albert Erny (Colmar), Figur "Madonna mit dem Kind" 1950, Lindenholz
Goldschmied Karl Mittermüller (Saarbrücken), Gemmenkreuz 1954
Architekt Gottfried Böhm (Köln), Grundstein 1952; Gemmenkreuz in der Krypta 1954, über dem Altar aufgehängt, Ausführung: Goldschmiedemeister Rudi Butterbach (Saarbrücken); Tabernakel 1954; Bild in der Kuppeldecke 1954
Goldschmiedemeister Rudi Butterbach (Saarbrücken), Monstranz in Form einer Taube
Maler und Bildhauer Ernst Alt (Saarbrücken) in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Hans Glawe (Göttelborn), Figur "Der gute Hirte" an der Hohen Pforte 1978, angefertigt aus dem nach Hans Glawe benannten "Glawin"
Maler Günther Willeke (Schwalbach-Elm), Bilderzyklus an der Rückwand der Krypta 1984, Schenkung des Künstlers
Glasmaler Hubert Schaffmeister (Köln), Fensterbilder "Lebenskranz" in der Glaskuppel 1985, Darstellung des Lamms Gottes als zentrale Gestalt
Bildhauer Theo Heiermann (Köln), St. Josef, 1980, Bronzeguss
sakrale Kunst: Altar aus weißem Carrara-Marmor, getragen von 4 x 3 Fingern aus rotem Sandstein; wo sich die Hände treffen, befindet sich das Reliquiengrab, eine Besonderheit, da dieses in der Regel in die Altarplatte eingelassen ist; Bild "Mutter von der Immerwährenden Hilfe", 1961 gestiftet; Kopie einer Ikone "Hodegetria" (= Weggeleiterin, Kreta 14. Jh.)
Taufkapelle 1953-54
Taufbrunnen aus rotem Sandstein; Fenster der Taufkapelle, Fische als Symbole für Christen auf den 4 christsymbolischen Hintergrundfarben Rot, Blau, Grün, Gelb
Sakramentskapelle 1951-52
Abschlussmauer aus Trümmersteinen und Inschriftenfragmenten der Vorgängerkirche (Trümmerstein-Tableau) zur Sichtbarmachung der Kontinuität der beiden Kirchen
Krypta, ab 1953 sakral für liturgische Feiern genutzt, fast kreisrunder Raum mit dem Altar auf einer kleinen Insel in der Mitte gemäß der Idee "Gemeinde um den Altar"; sämtliche Steine der Krypta - ca. 70000 Ziegel - stammen von der im Krieg zerstörten Vorgängerkirche und wurden von Männern, Frauen und Kindern der Pfarrei vom alten Mörtel befreit
Altar der Krypta, Fuß aus einem Sandstein-Säulen-Stumpf der im Krieg zerstörten St. Jakob-Kirche Saarbrücken
Literatur-Auswahl:
Wolfgang Götz: Neuer Kirchenbau im Saarland. In: Saarheimat, 9. Jg., H. 12, 357-362, Saarbrücken 1965
Bastian Müller: Architektur der Nachkriegszeit im Saarland. Saarbrücken 2011 (Denkmalpflege im Saarland 4), S. 147
Kai Kappel: Memento 1945? Kirchenbau aus Kriegsruinen und Trümmersteinen in den Westzonen und in der Bundesrepublik Deutschland. München und Berlin 2008, S. 256-259, 312-313, Farbtafel XVII
Oranna Dimmig: Katholische Pfarrkirche St. Albert Saarbrücken. Hg. Landeshauptstadt Saarbrücken, Dezernat für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Beigeordneter Erik Schrader und Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Jo Enzweiler. Saarbrücken 2015 (Reihe Kunstlexikon Saar - Architektur und Raum)
Quelle:
Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Albertus Magnus (Dossier K 206)
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: