Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
Pfarrkirche St. Barbara
1950 Neubau (Notkirche)
1956-58 Neubau Architekten Heinrich Latz und Toni Laub (Saarwellingen)
1959-60 Neubau (Turm, Vorhalle)
Ausführung: Firma Rudolf Cons
Künstler: Maitre Verrier Gabriel Loire (Chartres), Glasbetonfenster 1957; Loire verwirklichte in diesen Fenstern auch das Konzept, durch große Fensterflächen das Kircheninnere farblich so zu gestalten, dass auf eine spätere Innenausmalung verzichtet werden konnte Kunstbildhauer Dr. Horst G. Schmidt (Schiffweiler), Barbara-Statue in der Vorhalle; die Konsole ist von einem Mitglied der Kirchengemeinde geschnitzt worden Peter-Wust-Preisträger Hanns Scherl (Wittlich), Schutzmantelmadonna 1962, Lindenholz; Altar-Kreuz 1967, Bronze-Guss
Mitglieder der Kirchengemeinde, Kerzenleuchter in der Vorhalle und in der Taufkapelle
Mitglied der Kirchengemeinde, sechseckiges Tabernakel auf dreieckiger Stele, Anfang der 1970er Jahre, Tabernakel rechts neben dem Altar stehend; Weihnachtsgeschenk des damaligen saarländischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Röder
sakrale Kunst: Altar, Bodenplatten, Seitenaltar, Ambo und Taufbrunnen, alle aus dem gleichen Stein, Kalkstein aus der Gegend von Würzburg
Taufkapelle links neben dem Chorraum, kleiner Rundbau, Außenwand ganz aus Glas, in der Farbe des Wassers mit einer Taube als Symbol des Heiligen Geistes und einem Fisch als Symbol für Christus Kreuzweg, Bilder mit Ölfarbe auf Zinkblech gemalt, aus der Pfarrkirche St. Marien stammend, dort in den 1920er Jahren durch holzgeschnitzte Bildtafeln ersetzt
Literatur-Auswahl:
Die Kirchenfenster von St. Barbara Dudweiler. Fotos von Gerd Gombert. Redaktion Jürgen Kunz. Saarbrücken 1985
Festschrift: 50 Jahre Pfarreien St. Barbara und St. Bonifatius. 1954-2004
Bastian Müller: Architektur der Nachkriegszeit im Saarland. Saarbrücken 2011 (Denkmalpflege im Saarland 4), S. 152
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Barbara (Dossier K 298)
Pfarrkirche St. Bonifatius
1930-50 Notkirche St. Bonifatius Wilhelmshöhe
1952 Abriss der Notkirche (Bergschäden)
1954 Neubau (Notkirche St. Bonifatius Am Guckelsberg)
1956-57 Neubau Architekt: Hans Schick (Sulzbach-Neuweiler)
Ausführung: Baufirma Schales und Steinfeld (St. Ingbert)
1965 Abriss der Notkirche
1969 Restaurierung (außen)
1971 Restaurierung (innen)
1986 Restaurierung
1990 Restaurierung
1995 Restaurierung (beide Türme, Kirchenvorplatz)
2002 Umbau (Kirchenvorplatz zum Parkplatz)
2013 6. Dezember: vorläufige Profanierung, Umbau zu Kindergarten
Künstler: Maler Albert Burkart (München), alle Glasfenster 1957, Ausführung: Hans Bernhard Gossel (Frankfurt/Main)
Holzschnitzer Rudolf Edlinger (Dudweiler), Mitglied der Pfarrgemeinde St. Bonifatius, Krippenfiguren 1969; hölzerne Bonifatius-Statue 1972
Bildhauer Ferdinand Starmann (Oldenburg), Kreuzweg aus 15 Stationen im Altarraum 1982, Bronze, in der letzten Station den Auferstandenen Christus zeigend
sakrale Kunst: Altar und Tabernakel aus schwarzem, feingeschliffenen Naturmarmor (Negro Marquina)
Madonnen-Statue im Chorraum
Literatur-Auswahl:
Bastian Müller: Architektur der Nachkriegszeit im Saarland. Saarbrücken 2011 (Denkmalpflege im Saarland 4), S. 153
Festschrift 50 Jahre Pfarreien St. Barbara und St. Bonifatius. 1954-2004
Wolfgang Götz: Neuer Kirchenbau im Saarland. In: Saarheimat, 9. Jg., 1965, H. 12, S. 357-362
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Bonifatius (Dossier K 272)
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
1864-66 Neubau
Architekt: Carl Friedrich Müller (Saarlouis)
1970er, 1980er Jahre Restaurierungen
2000 schwere Brandschäden im Inneren, ausgelöst durch spielende Kinder
2001 Restaurierung (innen)
Architekt: Franz-Josef Warken (Riegelsberg)
Künstler: Holz-Bildhauer Ernst Hoffmann (Sulzbach), Kunstwerkstatt Johann Mettler (Morbach), Abendmahlgruppe 1931, Relief mit lebensgroßen Figuren, 5,10 Meter breit, ursprünglich Teil des Hochaltars; ein Teil der Kirchenbänke; nur noch die Abendmahlgruppe heute noch vom Hochaltar erhalten
Architekten Ludwig Becker und Anton Falkowski (Mainz), Hochaltar mit Abendmahlgruppe und Kreuzigungsgruppe 1931, Ausführung: Kunstwerkstatt Johannes Mettler (Morbach); heute von diesem auf Grund der Liturgiereform des 2. Vaticanums nur noch der untere Teil mit der Abendmahlgruppe erhalten
Kunstwerkstatt Johann Mettler (Morbach), 2 Beichtstühle 1932, Eichenholz; 81 Kirchenbänke 1932 (einige durch Kriegseinwirkung zerstört), Eichenholz, an den Bankwangen geschnitzte Reliefbildnisse von Heiligen, heute noch etwa 114 Heiligenbildnisse vorhanden
Jacques le Chevalier (Fontenay), 20 Buntglasfenster 1957
Maler und Bildhauer Ernst Alt (Saarbrücken), bronzenes Hängekreuz "Lebensbaum" 1979; Fenster "Maria bekämpft den Drachen" 2005, Ausführung: Firma Die Kunstglaser GbR (Rottweil)
Maler und Dichter August Jacob Theodor von Heyden (Berlin), großformatiges Gemälde "St. Barbara erscheint einem verunglückten Bergmann", 1865 gekauft; für dieses Bild wurde der Künstler im Jahre 1863 mit der Goldenen Medaille der Pariser Kunstakademie ausgezeichnet
sakrale Kunst: Ausmalung, stilgerechte Restaurierung 2001 nach Brand 2000
Pieta, 14. Jh., 65 cm hoch (hinter Panzerglas ins Gemäuer eingelassen), ursprünglich in der früheren Kirche, von der nur noch der Alte Turm steht
Marienstatue direkt über dem Eingangsportal, buntbemalt, eingerahmt von zwei kreuzblumenbekrönten Dreiecksgiebeln, Restaurierung 2004
Literatur-Auswahl:
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Rudolf Saam: Beitrag zur Baugeschichte neugotischer Kirchen an der Saar. Zum Leben und Werk des Baumeisters Carl Friedrich Müller. In: Saarbrücker Hefte, Heft 48, Saarbrücken 1978, S. 17-51
Werner Zimmer: Der saarländische Bildhauer Ernst Hoffmann (1905-1942), vergessen und wiederentdeckt. Norderstedt, o.J.
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Mariä Himmelfahrt (Dossier K 910)
Alter Turm, Rest einer Pfarrkirche
um 1330 Neubau (Chorturm, Reste der Kirchhofmauer)
1738 Abriss des alten Kirchenschiffs
1738 Neubau (einschiffiger, barocker Saalbau)
1908 Abriss des baufälligen Kirchenschiffs, an seiner Stelle wurde eine Schule gebaut 1910 Restaurierung (Turm)
1935-45 profane Nutzung als Heimatmuseum der Gemeinde Dudweiler
nach 1945 profane Nutzung durch Jugendgruppen
1990er Jahre wegen Bauschäden gesperrt
1994 Restaurierung (Mauerwerk)
sakrale Kunst: Pieta, 14. Jh., heute in der Pfarrkirche St. Marien Dudweiler
Kreuzrippengewölbe mit Konsolen und Maßwerkfenster
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, Alter Turm (Dossier K 928)
Pfarrkirche St. Ursula
1934-35 Neubau
Architekt: Jacob "Jacques" Quirin
1948 Restaurierung
1954 Restaurierung
1962 Neubau (Pfarrheim und Pfarrhaus, Anbindung des Pfarrsaals an die Seitenwand der Kirche)
Architekt: Hans Schick
1965 Erweiterung (flachgedeckter Vorbau aus Glasbausteinen)/Umbau (Giebelwand)
1967 Umbau (Altarraum)/Restaurierung (innen)
1984 Restaurierung (umfassend)
2001 Umbau (Vorbau ersetzt durch eine leicht und durchlässig wirkende Aluminium-Glas-Konstruktion)
2004 Restaurierung (innen, Wiederherstellung des Nachkriegsanstrichs)/Umbau (Tabernakel wieder in der dafür ursprünglich vorgesehenen Öffnung in der Chorrückwand), weitgehende Wiederherstellung des ursprünglichen Gepräges und Raumharmonie des Kirchenraumes
Künstler: Maler Frans Masereel zusammen mit seinen Meisterschülerinnen Martha Traut und Marliese Scheller und seinen Schülern Volkmar Groß, Otto Lackenmacher und Hans-Ernst Wenzel (Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken), 2 Secco-Fresken auf den Chorseitenwände 1948, 3 x 3 m; Fresken 1953-54 mit weißem Putz überdeckt und nun unsichtbar, auch die Farbfassung des Raumes ging dabei verloren; 1984 Wiederentdeckung und Restaurierung der Wandfresken, Ausführung: Firma Mrziglod (Tholey)
Malermeister Jakob Toussaint (Saarbrücken) in Zusammenarbeit mit der Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken, Ausmalung 1948
Schüler der Bildhauer-Klasse von Theo Siegle (Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken), lebensgroßes Kreuz, 1984 Restaurierung, Ausführung: Firma Mrziglod (Tholey); Kreuz hatte lange Jahre an einer Außenwand gehangen
Schüler der Schule für Kunst und Handwerk Saarbrücken (vermutlich: Klasse von Frans Masereel), Kreuzweg mit 14 Stationen 1948, 1984 Restaurierung der bis dahin eingelagerten Kreuzwegstationen, Ausstattung mit schlichten Rahmen, Ausführung: Firma Mrziglod (Tholey)
Goldschmied, Bildhauer und Maler Egino Weinert (Köln), Priestersitze und Ambo mit in Bronzeguss ausgeführten Szenen aus dem Alten Testament 1984
Firma Mrziglod (Tholey), Ausmalung 1984 in gebrochenem Weiß, Wiederentdeckung und Wiederherstellung der Wandfresken
Restauratorin Mrziglod-Leiß, Firma Mrziglod (Tholey), Ausmalung 2004, teilweise Wiederherstellung der Nachkriegsanstriche
sakrale Kunst: großes Votiv-Kreuz an der Stirnseite des Chores (auf Grund eines Gelübdes des Pfarrers Gerhard Schütz), auf dieses sind sind die Secco-Fresken auf beiden Seiten des Chores ausgerichtet
12 Glasfenster und 4 Sakristeifenster aus der Erbauungszeit, Fenster zeigen jeweils ein christliches Symbol in abstrahierender Form, ostseitig auf gelbtönigem, westseitig auf blauförmigem Hintergrund, eingefasst in Eichenholzrahmen, 1957-58 Restaurierung, Ausführung: Firma Johann Muth (Blieskastel), 2003 Restaurierung, Ausführung: Firma Frese (Saarbrücken)
runde farbige Glasfenster hoch oben an der Chorwestseite (Lichteinfall auf den Altar), ohne vorherige Absprache und Genehmigung durch die Bischöfliche Behörde eingebaut
schmales hohes Glasfenster auf der Chorwestseite, den ganzen Chor erhellend
neuer Taufstein 1956
neuer Kreuzweg 1956 (in Oberammergau geschnitzt)
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Saarbrücken, St. Ursula (Dossier K 911)
Redaktion: Josef Moritz
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