Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
- Perl, Münzingen
Filialkirche/Kapelle St. Wendelinus
1956-58 Neubau
architektonische Planung: Kreisbauamt Merzig
1970 Eigentumsübertragung von der Gemeinde Perl an die Kath. Pfarrgemeinde Kirf
sakrale Kunst: Altar, Vogesensandstein, ein 1,70 m hohes Barockkreuz mit der Kreuzigungsgruppe tragend, 40 cm hohes Relief unter dem Kreuzesstamm, den gefesselten Jesus zeigend, der von 3 Häschern des Kaiphas vorgeführt wird; dieses Kreuz stand ursprünglich in der alten, abgebrochenen Kapelle und danach als Wegekreuz am Anwesen Terver (Haus Nr. 1) an der Ortsdurchfahrt in Münzingen
Pieta in Rundbogennische links neben dem Chorbogen, 45 cm breit und 70 cm hoch
St. Wendalinus, rechts neben dem Chorbogen auf einer Konsole stehend, 85 cm hoch
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Wendelinus (Dossier K 282)
- Perl, Nennig
Pfarrkirche St. Martin
1. Kirche in fränkischer Zeit (romanischer Westturm), da Martins-Patrozinium
1740 Neubau
1790 Abriss
1803-05 Neubau (Schiff), Umbau (Turmerhöhung um ein 4. Geschoss)
1838 Erweiterung (Sakristei)
1870er Jahre Neubau (erhöhter, achtseitiger Schieferturm)
1946-47 Wiederaufbau
1967 Restaurierung
2000-01 Restaurierung (außen, innen)/Umbau (Altarraum)
Planung und Bauleitung ohne Architekturbüro: Arbeiten vor Ort koordiniert vom Mitglied des Verwaltungsrates Waldemar Bach
während der Restaurierungsarbeiten Notkirche im Bürgerhaus Nennig
2010 Restaurierung (Glockenstuhl)
sakrale Kunst: Holzkanzel, 1750, noch aus der alten Kirche, mit Symbolen aus der Leidensgeschichte, 2000-01 Restaurierung (Reinigung)
Taufstein 1753, Metzer Sandstein, Restaurierung 2000-01
Immaculata, 18. Jh.
Hochaltar und 2 Seitenaltäre 1814, Säulenaltäre, Holz, bei Restaurierung/Umbau 2000-01 auf die historische Höhe angehoben
Heiligenfiguren, 2000-01 Restaurierung (Reinigung)
Ausmalung 2001, u. a. Decke mit floristischen Motiven durch einen Kunstmaler
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Martin (Dossier K 968)
Rochuskapelle bzw. Ölbergkapelle bzw. Todesangstkapelle
1787 Neubau (Vorgängerkapelle)
1868 Neubau
1945 ff. Restaurierung
1981 Restaurierung
2005 Restaurierung
sakrale Kunst: St. Rochus in Nische über dem Rundbogeneingang in der Giebelspitze
Relief auf einem massiven Sockel an der Stirnwand stehend, die Todesangstszene auf dem Ölberg zeigend, bei der Jesus durch einen Engel gestärkt wurde, 1,12 x 0,80 m
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Rochuskapelle (Dossier K 1215)
Kapelle St. Sebastian
1830 urkundlicher Hinweis auf Existenz einer Kapelle an der Stelle der heutigen Kapelle
1877 Neubau
Bauherrin: Zivilgemeinde
1950 Wiederaufbau
1974 Restaurierung
1978-79 Restaurierung/Umbau (neuer Fußboden)
2004 Restaurierung (außen, innen)
sakrale Kunst: Barockaltar, auf dem Antependium ein mit Blattgold belegtes, abgewandeltes Johanniterkreuz zeigend, Retabel, 1,80 m hoch, Altar bekrönt von einem Strahlenglanz und dem "Lamm Gottes", das auf dem Buch mit den sieben Siegeln ruht (Off. 5.1-6)
3 bleiverglaste Rundbogenfenster in jeder Seitenmauer, in jedes ein christliches Motiv eingearbeitet: Krone, Kirche und Schwert, Christusmonogramm, eine Bourbonenlilie, eine Lucerna (Öllampe), Kreuz, Morgenstern
St. Sebastian, in einer Rundbogennische über der Eingangspforte stehend
Pieta, 50 cm breit und 70 cm hoch
Maria mit Kind, St. Sebastian, St. Josef
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Sebastian (Dossier K 1216)
- Perl, Oberleuken
Pfarrkirche St. Gangolf
1848-49 Neubau
Architekt: Alexius Faure (Saarburg)
1950-51 Neubau
Architekt: W. Steinhauer (Saarbrücken)
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, St. Gangolf (Dossier K 100)
Kapelle St. Gangolf, St. Jakobus und St. Raphael bzw. Hansenkapelle bzw. Hansenkreuzkapelle
1817 Errichtung eines Wegekreuzes, des sogenannten "Hansenkreuzes"
1920er Jahre Versetzung des Kreuzes an günstigere Stelle
1991 Neubau zum Schutz des Hansenkreuzes vor Vandalismus
Eigentümer: Manfred Ludwig (Oberleuken)
sakrale Kunst: barockes Hansenkreuz 1817, Sandstein, bekrönt von einem 50 cm hohen Kleeblattkreuz, lachsrot gestrichen, Schaft mit Rollwerk-Kartusche (Inschrift: Gelobt sei Jesus Christus), auf dem Sockel an der Vorderseite eine umrankte Kartusche zeigend, in der die Jahreszahl 1817 eingemeißelt ist, errichtet von der Familie Wagner-Ludwig
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Hansenkreuzkapelle (Dossier K 1217)
- Perl, Oberperl
Kapelle St. Michael
1964-65 Neubau, die alte Kapelle St. Michael ersetzend
Eigentümerin und Bauherrin: Zivilgemeinde
architektonische Planung: Kreisbauamt Merzig-Wadern
1988 Eigentumsübertragung an die Kath. Kirchengemeinde Perl
sakrale Kunst: 2 Rundbogenfenster in der linken Seitenwand des Chores, St. Margareta Maria Alacoque und das Herz Jesu zeigend
je 3 Rundbogenfenster in den beiden Seitenwänden des Schiffes, davon die 3 bleiverglasten Fenster der rechten Seite ohne Motiv, die 3 Fenster der linken Seite zeigen: St. Petrus, Maria und St. Josef mit Kind
14 bunte Kreuzwegbilder
St. Michael am linken Choreingang
St. Sebastian am rechten Choreingang
Maria mit Kind in der hinteren rechten Chorecke
Kreuz mit Korpus an der Stirnwand des Chores, 2,40 m lang, 1,80 m langer Korpus
schlichter Holzaltar im Chorraum, Mensa von 2 Wangen getragen
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Kapelle St. Michael (Dossier K 969)
Friedenskapelle bzw. Notre Dame de la paix
1999 Neubau als deutsch-französisches Gemeinschaftsprojekt, befindet sich genau an der Grenze zwischen Oberperl und dem französischen Merschweiller
Ausführende: ehrenamtliche Helfer aus Merschweiller und Oberperl
sakrale Kunst: Lourdes-Madonna an der Stirnwand, 1 m hoch
Herz-Jesu-Statue an der Stirnwand, 80 cm hoch
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Perl, Friedenskapelle (Dossier K 1220)
Redaktion: Josef Moritz