Rheinische Landeskirche, Kirchenkreis Saar-Ost, Kirchengemeinde Ottweiler (zugehörig: Ev. Stadtkirche Ottweiler, Ev. Kirche Illingen-Hirzweiler/Welschbach, Ev. Kirche Ottweiler-Mainzweiler, Ev. Kirche Ottweiler-Steinbach und Ev. Kirche Schiffweiler-Stennweiler)
Seit 1950 Bestrebungen zum Bau einer eigenen Kirche auf dem „Grünen Flur"
1952 Gründung eines Kirchenbauvereins
1953 Genehmigung der von Prof. Rudolf Krüger aus Saarbrücken entworfenen Pläne
14. Juni 1953 Grundsteinlegung zu einem Gemeindezentrum durch Kirchenrat Otto Wehr
Pläne und Bauleitung in Händen des Saarbrücker Architekten Prof. Rudolf Krüger
Sommer 1954 Innenausbau
Oktober 1954 Vollendung des Neubaus, Feier des ersten Gottesdienstes
Kirchensaal mit Kindergarten im Untergeschoss
1985 Umbau des Souterrains in Gemeinderäume
1990 Restaurierung
2005, 2009 Restaurierungen (Glockenturm, Dach)
Der rechteckige, von einer flachen Tonnen-Kassettendecke überwölbte, nur wenig durch die oberen bunten Bleiglasfensterbänder belichtete Kirchensaal mündet leicht absteigend in einen eingezogenen rechteckigen Chorraum, den zwei große 4 x 3 geteilte Betonglasfenster mit Licht überfluten. Über der gerade geschlossenen Chorwand befindet sich die Orgelempore, die mit der gegenüberliegenden Besucherempore korrespondiert. Die Prinzipalien, der um ein Podest erhöhte Altar, der Taufstein und die Kanzel stehen in der Mitte, am Schnittpunkt beider Räume, so dass sich die Gemeinde um Wort und Sakramente versammeln kann.
Architekt: Professor Rudolf Krüger (Saarbrücken)
Künstler: Glasmaler György Lehoczky (Saarbrücken), 1954-56 Gestaltung von jeweils 7 Fenstern am oberen Abschluss der Seitenwände des Kirchenschiffs. Sie erzählen aus dem Leben Jesu von der Geburt bis zur Auferstehung und dem Pfingstfest. Das dreiteilige Fenster an der Ostwand im oberen Teil des Kirchenraumes aus dem Jahr 1960, das Heldengedenkfenster „Zum Kreuz Flüchtende“, steht als Mahnmal für die in beiden Weltkriegen Gefallenen und ist beschriftet: „Selig sind die Toten, die im Herrn starben. Zum Vermächtnis 1914-18 +++ 1939-45."
Literatur-Auswahl: György Lehoczky. 1901-1979. Saarbrücken 2010. 425 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Ottweiler 1575-2000. Hg. Evangelische Kirchengemeinde Ottweiler. Blieskastel 2000, S. 329, 333-335
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Ottweiler, evangelische Pfarrkirche (Dossier K 407)
M. Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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