Franz-Xaver Ölzant
Skulptur, 1979
gelber Sandstein, 6 x 1,80 x 2,20 m
Teil der „Straße des Friedens“
Saarlandrundwanderweg
Alte Trierer Straße
Wie eine Knospe entfaltet sich aus drei Reihen zungenartiger, nach unten schmäler und zahlreicher werdender Blätter ein mittlerer phallusähnlicher Kern. Ölzants Skulptur nimmt Bezug auf die umliegende Landschaft sowohl mit ihrer eingefügten Architektur als auch ihren natürlichen Gegebenheiten wie des über eine Sichtachse korrespondierenden abgetreppten Schaumbergturmes und der Formation der Sandgrube, des Entstehungsortes der Skulptur. Formal lässt der Stein einerseits Assoziationen an den ‚Gollenstein‘, den Blieskasteler Monolithen aus der Steinzeit, entstehen und könnte als dessen „modernes Pendant“ gesehen werden, andererseits aber auch an ein Wolkenkonglomerat, woraus sich die Bezeichnung ‚Wolkenstein‘ herleiten lässt. Ölzant äußert sich selbst folgendermaßen über seine Arbeit: „Strukturen des Lebens – dem Stein soviel Natur lassen wie nur möglich. Er bleibt ein Stein aus dieser Landschaft, verkörpert nach wie vor ein Stück Natur, zu der neuen Struktur möge sich jeder seine Gedanken machen.“
Biografie:
Franz-Xaver Ölzant, Bildhauer
geboren 1934 in Oberzeiring/Steiermark
1955-58 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien
1978-82 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien
1986-2001 Professur für Bildhauerei an der Akademie in Wien
1980 Preis der Stadt Wien für Bildhauerei
lebt und arbeitet in Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: