Werner Federkeil
„Lindener Brunnen“ (Lenner Borre), 1989
Sandstein
ohne Sockel: 2,35 x 0,90 x 1,20 m
Ecke Schlossstraße/ Lindener Straße
An einem großzügigen Straßenzwickel liegt dieser große Brunnen, bestehend aus einem achteckigen gemauerten Sandsteinbecken und dem über zwei Meter hohen Brunnenkopf aus rotem Sandstein, den der Bildhauer Werner Federkeil nach allen vier Seiten mit figürlichen Reliefdarstellungen bearbeitet hat. Datiert ist die Stele ins Jahr 1989 und beschriftet als „Lenner Borre“. Dargestellt sind die drei Berufsstände Schmied mit Amboss, Sämann sowie Bergmann mit Hacke und Grubenlampe. Die Vorderseite zeigt einen bärtigen Edelmann mit von Lindenblättern verziertem Wappenschild in fast vollplastischem Hochrelief herausgearbeitet. Er steht auf einem Sockel mit der Inschrift: „Lenner Borre“. Der Edelmann soll Gerardus de Tilia (lat. für Linde bzw. Ulme) darstellen, erster Vertreter der ritterlichen Familie von der Linden. Diese hatten hier im Ortsteil Linden ihren befestigten Wohnsitz, an dessen Stelle später etwa gegenüber des Brunnens das verschwundene Schloss Linden errichtet wurde. Der ursprüngliche Standort des „Lenner Borres“ war vor dem nicht mehr vorhandenen Schloss Linden.
Biografie:
Werner Federkeil, Bildhauer aus Oberthal
Quelle: Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum, Saarland, Band 4, Landkreis St. Wendel 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2013, S. 196
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv (Dossier 6659)
Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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