Nikolaus Gerhart
Skulptur, 1986
gelber Sandstein, 2,50 x 10 x 1,60 m
Teil der „Straße des Friedens“
Am Ortsausgang von Bosen
Der Künstler beschreibt den Ort und Stein so: „Vorgefunden habe ich einen gebrochenen Sandsteinblock am Ortsende von Bosen mit Wegkreuzungen. Zwei ausgesägte Blöcke werden so platziert, dass sie mit dem Rohling eine Reihe bilden...“ Entstanden ist eine dreiteilige Skulptur. An den 5 m langen, unbehauenen Sandstein schließen unregelmäßig versetzt zwei Sandsteinkuben an, die der Künstler so aufgebrochen hat, dass jeweils zwei durch einen diagonalen Steg getrennte Dreiecksöffnungen entstanden. Die Skulptur vermittelt einerseits zwischen bebauter Siedlung und unbebauter Natur, gleichzeitig „beinhaltet sie doch eine strenge Kritik an der unkontrollierten, unvermittelten Bebauung, die immer weiter in den Landschaftsraum übergreift.“ Andererseits lässt die Anordnung der dreiteiligen Skulptur aber auch den Eindruck entstehen, als handele es sich um einen umgestürzten und in Teile zerbrochenen Pfeiler, womit der Künstler das „schwierige Verhältnis zwischen Natur und Zivilisation“ andeuten will, dass „Natur und künstliche Umgestaltung der Landschaft, Rohblock und technisch gefertigte Form auf Dauer nicht zusammengehen, die Statik gestört ist, das Gebilde zerbricht.“ (Karaoulis)
Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
---|---|---|---|
je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: