Wilhelm Alois Kurz
Partnerschaftsbrunnen, 1972
Bronzeguss, ca. 1,20 x 1,25 m
Metallgießerei Martin Luck, Saarbrücken
Brunnenbecken: ca. 5 m Durchmesser
Sockel: ca. 0,60 m
Mantes-La-Ville-Platz
Neunkirchen
Inmitten eines kreisförmigen Brunnenbeckens mit einem Durchmesser von ca. 5 m ist ein runder Sockel platziert, auf dem die beiden ausladenden Hälften einer Betongussplatte mit den eingegossenen Städtenamen Neunkirchen - Mantes-la-Ville lagern. Auf jeweils einer der mit dem jeweiligen Städtenamen beschrifteten Platte hockt mit angewinkelten Beinen eine junge Frau. Mit drei Händen halten sie eine Wasserschale, aus der sie mit ihren gespitzten Mündern im Begriff sind, zu trinken. Dabei umarmt die "Neunkircherin" ihre Partnerin aus Mantes-la-Ville. Der Brunnen wird durch Fontainen aus Wasserdüsen am inneren Beckenrand mit Wasser gespeist.
Im Neunkircher Stadtbuch von 2005 werden die Brunnenfiguren von Christof Trepesch, einem der Herausgeber, folgendermaßen beschrieben: "In vereinfachter, neo-expressiver Formensprache bauen sich die beiden Figuren aus konvexen und konkaven Elementen auf, wobei der Binnenraum des Figurenpaares eine dominante Negativform bildet, wie sie in der kubistischen Plastik zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Beide Figuren sind spiegelbildlich [fast] identisch, haben denselben Körper und besitzen dieselben maskenhaften Gesichter, die insbesondere in der afrikanischen Kunst, die seit den Expressionisten und Kubisten auch immer wieder zum Vorbild genommen wurde, vorgebildet ist."
Diese Formensprache soll auf das gute enge Verhältnis der beiden Partnerstädte hinweisen. Die gleiche Figurengruppe hockt in Mantes-la-Ville auf einem Sockel, vielleicht in der Rue de Neunkirchen, die es dort seit 1970 gibt. Gegossen wurden beide Plastiken in der Kunstgießerei Luck in Saarbrücken.
Biografie:
Wilhelm Alois Kurz, Maler
geboren 1936 in Schiffweiler
lebt und arbeitet in Neunkirchen/Saar
Quelle:
Redaktion: Margarete Wagner-Grill
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