Dorothee von Windheim
„Über die Vergänglichkeit“
Skulptur, 1987/88
gelber Sandstein, Eisen, Glas
Stele 1,70 x 0,15 x 0,15 m
Teil der „Straße des Friedens“
Saarlandrundwanderweg
Nähe Grauer Dorn
Der Prozess der Gestaltung ihres Werkes, bei dem sie von ihrem Künstlerkollegen Dieter Kunz unterstützt wurde, bestand in einer Zerstörung oder in einer systematischen Teilung des 2 m langen, 1,80 m hohen, 1,10 m tiefen Sandsteinblocks in Daumennagel kleine Teile. Das eigentliche Ziel der von der Künstlerin beabsichtigten gänzlichen Verflüchtigung des Steins war fast erreicht. Nun wurde eine Handvoll Gesteinsgrus in einem Glaszylinder zwischen zwei Vergrößerungslinsen eingeschlossen und in einer eisernen Stele von ausdrücklich ihrer Körpergröße eingelassen. Diese stellte die Künstlerin inmitten des zerkleinerten Sandsteins auf um sie als einzige auf lange Zeit der „Vergänglichkeit“ zu entziehen. Die von der Künstlerin beabsichtigte Verflüchtigung der Materie ist inzwischen eingetreten, allerdings auch die des Glaszylinders mit den Steinen. Leo Kornbrust hat die verbliebene Öffnung mit Stahlplatten verschlossen. Die „Vergänglichkeit“ ist Thema aller Arbeiten Dorothee von Windheims, so dass sie auch nicht an eine Rekonstruktion des Verlorenen denkt.
Redaktion Margarete Wagner-Grill
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: