Joris van der Mijnsbrugge
»Homo Ceramicus Mettlachiensis«
Plastik, 1974
Keramik, 2,72 m
Alte Abtei, Villeroy & Boch, Park
Mettlach
Das originellste Objekt des internationalen Keramiker-Symposion im Sommer 1974 in Mettlach war der »Homo Ceramicus«, der einen Roboter darstellen soll. »Die Besucherin« des Symposions, Felicitas Frischmuth, beschreibt den Künstler als »den schweigsamen Joris van der Mijnsbrugge, arbeitend, rauchend, Teilstück für Teilstück fabrizierend nach einem festen Plan, unbeirrbar, nicht abzulenken, ....« Van der Mijnsbrugge ordnet seine Arbeit selbst dem Surrealismus zu, als etwas was über die Wirklichkeit hinausgeht und je weiter sich der Künstler von der Natur entfernt, desto größer werden die Möglichkeiten, etwas Neues zu machen. »Der Betrachter« Ekkert Klinge beschreibt die Plastik wie folgt: »Kommt man ... in den Park, so steht an dominierender Stelle die große Plastik von Joris van der Mijnsbrugge aus Belgien. Auf ovalem Sockel erhebt sich eine aus vielen Einzelteilen streng geometrisch aufgebaute Figur als ‚L‘homme machine‘. Die weiße Glasur und die dunkle Umrandung einzelner Elemente, die so in ihren klaren stereometrischen Grundformen noch betont werden, bilden ebenso wie die ganze Robotergestalt einen harten Gegensatz zur wachsenden Natur.«
Biografie:
Joris van der Mijnsbrugge, belgischer Künstler
lebte 1974 Kortrijk/Belgien
Teilnahme am ersten Internationalen Keramikersymposion in Deutschland, Mettlach, Keramische Werke Villeroy & Boch, 1975
Quelle:
Jo Enzweiler (Hg.): Kunst im öffentlichen Raum im Saarland. Bd. 5 Landkreis Merzig-Wadern 1945 bis 2012. Aufsätze und Bestandsaufnahme. Saarbrücken 2019
Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule der Bildenden Künste Saar mit Forschungszentrum für Künstlernachlässe gGmbH, Archiv: Dossier 7405
Internationales Keramikersymposion. Mettlach, Sommer 1974. Hg. Villeroy & Boch. Keramische Werke KG Mettlach 1975
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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