1864 Neubau in Wallerfangen
Architekt: Franz Georg Himpler (Wallerfangen)
Bauherrin: Céphalie Thiery, geb. von Lasalle
neuer Eigentümer Ernest Villeroy nach dem Tod von Frau Thiery
1878 Umbau
1879 Überlassung an seinen Onkel Eugen Boch und Translozierung nach Mettlach
1879 Wiederaufbau (verändert) in Mettlach
Architekt: Peter Leuck (Fremersdorf)
2003-10 Restaurierung (außen; innen)
Künstler: Firma Carl Walter (Trier), Kreuzwegstationen, Ton-Terracotta
sakrale Kunst: buntes Bleiglasfenster (nur das Ostfenster) mit Sechspass und überwiegend blau und rot gehaltenem Bild der "hl. Gottesmutter in einer Mandorla mit 12 Sternen", Beschriftung der Teilkreise des Sechspasses: IMMACULATA BESCHÜTZE DEIN KIND
13 Maßwerkfenster 1947, alle außer o. g. gering getönt, jedes mit Sechspass und mit einem Symbol der Lauretanischen Litanei mit dem dazugehörigen Titel in lateinischer Sprache: Mächtige Jungfrau, Geistliches Gefäß, Sitz der Weisheit, Gefäß der Frömmigkeit, Geheimnisvolle Rose, Goldenes Haus, Bundesarche, Himmelspforte, Morgenstern, Königin der Märtyrer, Jungfrau der Jungfrauen, Königin ohne Makel der Erbsünde empfangen, Königin des Friedens; auf jedem der gering getönten Fenster jeweils 2 ca. 18 cm hohe Engel oder 2 Gefäße in gleicher Höhe; Ausführung: Firma Binsfeld (Trier)
2 Statuen unter dem Baldachin der Strebepfeiler an der Ostseite, nicht mehr einem Heiligen zuordbar
Eingangsportal mit aufwändigen Schnitzarbeiten auf beiden Flügeln der Eichentür, 1,27 x 2,21 m; Tympanonfeld verziert mit Eichenlaubwerk, im unteren Bereich ein Spruchband mit der Inschrift zeigend: Sancta Maria ora pro nobis
Maßwerkfenster über dem Portal, symmetrisch aufgebaut
Maria mit Kind im Chorraum, links auf einer Terrakottakonsole mit Blütenornamentik, 1,50 m hoch
St. Joseph im Chorraum, rechts, 1,50 m hoch
kretische Ikone, Ende 15. Jh., Titel "Mutter Gottes der Passion", seit 1892 zur Erinnerung an die Goldene Hochzeit der Eheleute Eugen und Octavie von Boch in der Kapelle
neugotischer Altar, in Holz geschnitzt, auf einem zweistufigen Holzpodest stehend, maximal 2,10 m lang, 1,16 m breit, ca. 6,30 m hoch, im Detail weitgehend der Kapelle nachgebaut; auf beiden Seiten des Tabernakels befindet sich eine Nische mit Szenen aus dem Neuen Testament: links "Flucht aus Ägypten", rechts "Der zwölfjährige Jesus im Tempel"
Bodenmosaik um den Altar, 1,12 m breit, Paradiesvögel, Trauben, Blatt- und Rankenwerke sowie fünf Medaillons (Durchmesser 68 cm) zeigend, von denen 2 auf das Holokaustum (Brandopfer) von Abel und 3 auf das Offertorium (Opferung von Brot und Wein) des Melchisedech hinweisen
Freilegung von Fliesen, Wandbemalung und Fries bei Restaurierung 2009
Literatur-Auswahl: Michael Berens: Die Kath. Pfarrkirche St. Katharina in Wallerfangen, ein Bau des Architekten Himpler. Notizen zur Bau- und Ausstattungsgeschichte. Florilegium Artis. In: Festschrift für Wolfgang Götz anlässlich seines 60. Geburtstages am 12. Februar 1983. S. 12-17. Hg. v. Michael Berens, Claudia Maas und Franz Ronig. Saarbrücken 1984
Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Mettlach, Klosterkapelle (Dossier K 980)
Privatpersonen | Schüler*innen, Studierende | Praxen, Kanzleien, gewerbliche Einrichtungen und Firmen | |
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: