Jupp Schwindling
"Madonna"
Skulptur, 1951
Terrakotta von Villeroy & Boch, Metall
2-stufiger Sockel: 0,75 x 2 x 1,70 m
Skulptur: 1,60 x 0,60 x 0,45 m
Im Kammerforst/Zum Reisberg
Merzig
Die Marienstatue gehört zu den ersten Skulpturen im öffentlichen Raum im Kreis Merzig nach Ende des Krieges. In ihrer Formensprache zeigt sie Anklänge an die spätgotische Skulptur. Vielleicht ließ sich der Künstler von Stephan Lochners Gemälde »Muttergottes in der Rosenlaube« (um 1450) inspirieren, denn das von stilisierten Ranken umspielte Metallgehäuse erinnert an eine Rosenlaube. Schwindling war in den 1930er Jahren als Modelleur in der damaligen Terrakottafabrik in Merzig, wo er eine Keramiklehre absolvierte, beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit im Werk arbeitete er als freischaffender Keramik-Künstler. Seine größeren Werke waren allesamt Unikate und aus Merziger Terrakotta-Masse. Die langjährige Leiterin des Keramikmuseums in Mettlach, Thérèse Thomas, charakterisiert die Werke des Künstler als von klarem, ausgewogenem, fast akademisch-klassischem Aufbau, wobei der Künstler zur Stilisierung, nie aber zur Abstraktion gelangte.
Biografie:
Jupp Schwindling, Merziger Künstler, Keramiker
1912 geboren in Merzig
1957 gestorben in Merzig
1926 Lehre bei Villeroy & Boch, Aneignung der Keramiktechniken
Kunstgewerbeschule zu Elberfeld, Studium des Medellierens bei Prof. Kleff
als Keramikmodelleur tätig in der Firma Villeroy & Boch
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: