Paul Schneider
»Stein für die Heilquelle«
Brunnen, Skulptur, 1993
Granit, grau, Osti, Flossenbürg
4,60 x 2,40 x 0,90 m
Bietzer Heilquelle
An der B 51
Merzig-Bietzen
Wie im Titel angekündigt, schuf Paul Schneider 1993 aus einen großen Granitbrocken einen »Stein für die Heilquelle«. Die Quelle in den Bietzener Wiesen am rechten Saarufer hat bereits im Mittelalter (1333) Erwähnung gefunden, versiegte dann später und wurde noch später wieder entdeckt. Ihr Wasser, das aufgrund seiner Zusammensetzung als Natrium-Calcium-Chlorid-Wasser bezeichnet wird, wurde 1988 als natürliches Mineralwasser und 1989 auch als Heilquelle staatlich anerkannt. Um das Heilwasser direkt vor Ort für Jedermann jederzeit zugänglich zu machen, wurde der Brunnen so konzipiert, dass das Wasser einem Rohr entströmt, das aus einem als Brunnensäule fungierenden, aufrecht stehenden Granitstein herausragt. Hier kann es mit einem Gefäß aufgefangen werden. Ansonsten fließt das Wasser im Bogen auf einen großen, liegenden Granitbrocken, der das Wasser in zwei ungleich großen, in den harten Granit eingearbeiteten Mulden sammelt und es schließlich über den Rand des Felsblocks in einen kleinen Teich entlässt. Was dort nicht versickert, kann über eine kleine offene Rinne in die nahe vorbei strömende Saar abfließen. Der Flossenbürger Granit, der teilweise von einer natürlich gewachsenen, rötlichen Kruste überzogen ist, nimmt im Laufe der Zeit zunehmend eine rotbraune Färbung an, die durch den Eisengehalt des Heilwassers verursacht wird. (OD)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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