Wiederaufbau, Restaurierung, Umbau, Erweiterung, Neubau, Architekten, Künstler
Katholische Kirchen, Bistum Trier
- Merzig, Mechern
Filialkirche St. Quiriakus
Mitte 15. Jh. Neubau (Chor, Turm)
1718 Neubau (Schiff)
1871 Erweiterung (Verlängerung des Schiffs, Erhöhung des Chors und des Turms)
Architekt: Carl Friedrich Müller (Saarlouis)
1951 Erweiterung
Architekt: Adolf Mönch (Saarbrücken)
1971-72 Umbau, dabei Entdeckung gut erhaltener römische Fresken, heute im Saarbrücker Museum für Vor- und Frühgeschichte
Architekt: Hanns Schönecker (St. Ingbert)
Künstler: Jo Enzweiler (Wallerfangen), Portalgestaltung 1972 >>>
Glasmaler Ferdinand Selgrad (Spiesen-Elversberg), Fenster
sakrale Kunst: spätgotisches Kruzifix mit Astkreuz, 16. Jh.
St. Quiriacus, Holz
St. Nikolaus, Holz
St. Antonius von Padua, Holz
Literatur-Auswahl: Bastian Müller: Architektur der Nachkriegszeit im Saarland. Saarbrücken 2011 (Denkmalpflege im Saarland 4), S. 123
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Rudolf Saam: Beitrag zur Baugeschichte neugotischer Kirchen an der Saar. Zum Leben und Werk des Baumeisters Carl Friedrich Müller. Saarbrücker Hefte, Heft 48, S. 17-51. Saarbrücken 1978
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Quiriakus (Dossier K 98)
- Merzig, Menningen
Clemenskapelle, 2. Patrozinium St. Maria
1623 erste urkundliche Erwähnung einer Filialkirche in Menningen
1739 Patrozinium des hl. Clemens
Mitte 18. Jh. Neubau (Saalbau)
1951 Restaurierung/Umbau
1954 Erweiterung (Dachreiter)
1998 Restaurierung/Umbau (Decke glatt verputzt)
sakrale Kunst: Barockaltar, um 1770, Holz, mit Figuren von St. Clemens (70 cm) und von 2 heiligen Bischöfen (45 cm), Kommunionbank, 18. Jh., Wangen des Gedenkstuhls, 18. Jh.
St. Josef, 1 Meter hoch, Kreuzweg mit geschnitzten Reliefs 1955, in ihrer Ausführung dem Altar angepasst
barockes Wegekreuz, 18. Jh., rechts neben dem Treppenaufgangaufgang zur Maria mit Kind
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Clemenskapelle (Dossier K 1121)
- Merzig, Merchingen
Pfarrkirche St. Agatha
1494 erste urkundliche Erwähnung einer St. Agatha-Kapelle
1793 Neubau (Kirche), auf dem Platz der Kapelle
1821 Erhebung zur Pfarrkirche
1929 letzte Eucharistiefeier in der alten Kirche
1929-30 Neubau
Architekt: Clemens Holzmeister (Wien)
1934 Restaurierung (Betonschäden)
1937 Abriss der alten Kirche
1979-85 Restaurierung (Beton)
2002 profane Nebennutzung für experimentelles Kino: Projekt "KinOrgel"
2009 Restaurierung (Glockengeläut)
2010 Restaurierung (innen, außen)
Künstler: Architekt Clemens Holzmeister (Wien), Konzeption der Innenausstattung 1929-30, Skizzen für einen Großteil der Innenausstattung bis hin zu den Kerzenhaltern
Glasmaler Anton Wendling (Aachen) in Zusammenarbeit mit dem Architekten Clemens Holzmeister (Wien), Fenster 1929-30, Blau- und Rot-Töne überwiegen; Paramente 1929-30; Teppich 1929-30; Hungertuch 1929-30
Lyrikerin, Bildhauerin und Zeichnerin Ruth Schaumann (München), Kreuzweg im Holzschnitt 1929, seit 1960 in der Kirche St. Josef in Lebach-Falscheid
Maler Peter Hecker, Gemälde im Altarraum 1929-30, Restaurierung 2010; Gemälde in der Taufkapelle 1929-30
Bildhauer Adlhart und Bodingbauer (Tirol), Holzfiguren im Inneren und die Plastiken an der Außenfront 1929-30
sakrale Kunst: großes Kreuz über dem Portal, Christus als König mit Krone darstellend, dahinter ein Rundfenster, entweder als Nimbus oder als Erdball deutbar, zu Füßen Christi Symbole der Evangelisten, wie Konsolen als Stützen der Herrschaft Christi
2 Reliefs links und rechts vom großen Portalkreuz, links die Ölbergszene, rechts Darstellung der Auferstehung
Ensemble der Teppichläufer 1999, in Nepal geknüpft und in der Schweiz eingefärbt
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Agatha (Dossier K 788)
Marienkapelle
1955 Neubau
Architekt: Bauingenieur Karl Otto (Merchingen)
Bauherrin: Kolpingfamilie Merchingen
2005 Umbau (Einbau einer zweiflügeligen Gittertür in den Segmentbogeneingang)
Künstler: Bildhauer Kuntze (Völklingen), Madonna in Anlehnung an die Fatima-Muttergottes
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Marienkapelle Merchingen (Dossier K 1125)
Antoniuskapelle
2009 Neubau
Bauherren: Familie Edwin Wilbois vom Antoniushof (Merchingen)
Ausführung: Familie Wilbois zusammen mit ehrenamtlichen Helfern
Baugrundstück: Gelände des Antoniushofs
sakrale Kunst: St. Antonius mit dem Jesuskind in den Armen, Holz, 1,86 Meter hoch, grob bearbeitet
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Antoniuskapelle (Dossier K 1126)
- Merzig, Mondorf
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
1843-1845 Neubau
1929 Restaurierung/Umbau (Ersatz der Flachdecke durch eine Rabitztonne)
Architekt: Ludwig Becker und Anton Falkowski (Mainz)
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Johannes (Dossier K 1118)
- Merzig, Schwemlingen
Pfarrkirche St. Laurentius
1925 Abriss (alte Kapelle)
1913-14 Neubau
Architekt: Peter Marx (Trier)
Ausführung: Johannes Hoffmann (Schwemlingen)
1956 Restaurierung (neue Fensterverglasungen)
1976 Restaurierung (innen)
Architekt: Werner Kless (Marpingen)
Ausmalung: Firma Philipp (Wehlen/Mosel)
Künstler: Architekt Peter Marx (Trier), Altäre 1913-14
Bildhauer Heinz Oliberius (St. Wendel), Zelebrationsaltar 1977; Ambo und Sedilien 1977-78
Glasmaler Walter Bettendorf (Konz), 14 neue Fenster 1956, Darstellungen: 5 Fenster des freudenreichen, 5 Fenster des glorreichen Rosenkranzes; 3 Fenster im Chorraum, Darstellungen: Opfer des Melchisedeks, Manna-Wunder, wunderbare Brotvermehrung, Abendmahl und einfache Ornamente: Wein und Ähren; 1 Fenster über der Empore 1956, Darstellung des Pfarrpatrons St. Laurentius; Ausführung: Fa. Kaschenbach (Trier)
Firma Villeroy & Boch (Mettlach), Kreuzwegstationen aus Terrakotta 1913-14, Restaurierung 1976
Firma Philipp (Wehlen/Mosel), Ausmalung 1976
Firma Schreibmayr (München), Taufgeschirr 1977; 3 Altarleuchter für den Zelebrationsaltar
sakrale Kunst: Wandgemälde, Restaurierung 1976
Abendmahlsgeschirr, vor 1945 angeschafft
Ziborien/Monstranzen, vor 1945 angeschafft, neu vergoldet
Altarbild, aus der alten Kapelle stammend
St. Laurentius im Chorraum, aus der alten Kapelle stammend
St. Sebastianus, aus der alten Kapelle stammend
Kanzel, vor 1945 entstanden, Restaurierung 1976 durch die Firma Daniel (Geisenheim/Rhein)
Taufbecken, vor 1945 entstanden
Tabernakel, Restaurierung 1976 durch die Firma Daniel (Geisenheim/Rhein)
Rauchfässer und Weihwasserbehälter zwischen 1950-65 angeschafft
alte Leuchter, vor 1945
Osterkerzenleuchter (St. Ulrich/Südtirol)
Pieta und Christus "Ecce Homo" und Kreuzigungsgruppe, Restaurierung 1980 durch Firma Mrziglod (Tholey)
Beichtstühle, Restaurierung 1976 durch die Firma Daniel (Geisenheim/Rhein)
Haupt- und Seitenaltäre, Restaurierung 1976 durch die Firma Daniel (Geisenheim/Rhein)
Muttergottes im Vorgarten des Pfarrhauses
Literatur-Auswahl: Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, St. Laurentius (Dossier K 1113)
- Merzig, Silwingen
Marienkapelle bzw. Filialkirche Mariä Opferung
1843 Neubau
1923 Erweiterung
1948 Restaurierung (innen, außen)/Umbau (Holzempore an der Eingangsseite)
Mitte 1950er Jahre Restaurierung (Fußboden befliest), neue Bänke
1968 Restaurierung (innen, außen)
1975 Restaurierung (Blitzschlag)
sakrale Kunst: barocker Holzaltar, 18. Jh., aus der alten Pfarrkirche Mondorf stammend
kleine Statue des hl. Nikolaus auf dem Altarretabel (Mitte), Kopie der 1987 gestohlenen Figur aus dem 18. Jh., 2 kleine Putten auf dem Altarretabel (links und rechts)
Maria mit Kind auf dem Tabernakel, Kopie der 1987 gestohlenen Figur aus dem 18. Jh.
St. Katharina, rechts vom Chorraum auf einem Säulenpostament, Kopie der 1987 gestohlenen Figur aus dem 18. Jh.
St. Apollonia, links vom Chorraum auf einem Säulenpostament, Kopie der 1987 gestohlenen Figur aus dem 18. Jh.
Dreipasskreuz im Schiff, 1,80 Meter hoch
Herz-Jesu-Statue im Schiff
St. Josef im Schiff
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Mariä Opferung (Dossier K 1119)
- Merzig, Weiler
Kapelle Maria Königin
1824 Neubau
1957-58 Erweiterung (Anbau des Turms und Innenraumvergrößerung durch Anbau des Chorraums und der Sakristei)/Umbau
Architekt: Hermann Hänfling
1986 Restaurierung (7 neue Rundbogenfenster)
sakrale Kunst: Altar, 18. Jh., aus der Pfarrkirche Büdingen stammend
barockes Altarretabel, aus der Pfarrkirche Büdingen stammend
Maria mit dem Jesuskind, 85 cm hoch
kleines Denkmal mit Gedenktafel zum Gedenken an die einheimischen Opfer des 1. und 2. Weltkrieges
Kleinmosaik mit dem AVE MARIA in den Windfang (Turm), eingearbeitet in den bunten Bodenbelag
Ikone beim Eintritt in den Windfang (Turm), Kreta Ende 15. Jh., Benennung: "Muttergottes der Passion" bzw. bei uns auch bekannt als "Heilige Maria von der Immerwährenden Hilfe"
Herz-Jesu-Statue, 63 cm hoch; St. Barbara, 63 cm hoch
Kreuzweg mit 14 Bildchen (30 x 20 cm hoch)
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Alois Thomas und Ulrich Craemer: Neue Bauten im Bistum Trier. Monographien des Bauwesens. Folge 17. Hg. von der Abteilung "Bau und Kunst" des Bischöflichen Generalvikariats Trier. Stuttgart 1961
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Maria Königin (Dossier K 322)
- Merzig, Wellingen
Josefskapelle
1884 Neubau (alte Kapelle), profane Nutzung als Lagerhaus, im Besitz der Stadt Merzig, die eine Restaurierung aus Gründen der Verschönerung des Dorfmittelpunktes anstrebt
1965-66 Neubau, Bauplatz gegenüber der alten Kapelle
Architekt: Toni Laub (Saarwellingen)
sakrale Kunst: Fenster, aus der früheren Kapelle St. Josef übernommen
barocke Muttergottes, aus der alten Kapelle in Schwemlingen stammend
ländlicher Altar 1800 (Empirezeit), blau-gold-silberne Farbtöne
St. Josef als Zimmermann mit Holzbalken und Winkelmaß in der Hand, in der mittleren Altarnische stehend
Kreuzwegbilder (40 x 60 cm)
Ikone "Muttergottes der Passion", nach dem Muster kretischer Ikonen des 15. Jh.
Literatur-Auswahl: Benno König: Kapellen im Saarland. Volks- und Kulturgut. Saarwellingen 2010
Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002
Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Merzig, Josefskapelle Wellingen (Dossier K 1115)
Redaktion: Josef Moritz