Thomas Link
»Sunobservatory I«, Skulptur, 2001
Basalt, Höhe 0,80 m
Museum Schloss Fellenberg
Paul Schneider-Skulpturen-Park
Torstraße 45
Merzig
Die Basaltkugel, ein Naturfundstein, ist durch ihre Formenwelt Ausgangspunkt für die Gestaltung. Die Tangenten der oberen Krümmungslinie der »Kugel« bilden den Ausgangspunkt einer Bogenform, die gefasst und gespannt wird durch eine Gerade. Ein eingesetzter Basalt-»Steg« bildet die Mittellinie, die Bogen und Gerade durchbricht, um den höchsten Punkt der »Kugel« mit der Kante des steilsten Höhenabfalls zu markieren – die Verbindung zweier Spannungspunkte im natürlichen, vorgegebenen Formgefüge des Basalt.
Daraus ergibt sich eine Gestaltung, die an ein Instrumentarium zur Beobachtung von Gestirnen erinnert. Bogen und Gerade - geostet – geben eine Orientierung im Raum vor, sind die Stabile im Zyklus des Sonnenlichts. Wandel und Rhythmus von Licht – die Mobile in der Skulptur – werden sichtbar und erlebbar über die Veränderung der Schattenbilder, die sich darstellen auf der Halbkreisfläche, gezeichnet durch die Raumachse im Sonnenlicht, sich wandelnd im Zeitenlauf durch den Tageskreis. Zur Raumgestalt kommt die Veränderung in der Zeit, Angelpunkt zwischen räumlichem und zeitlichem Bezugssystem, als Raum-Zeit-Kontinuum, als Zeitgestalt.
Biografie:
Thomas Link, deutscher Bildhauer
1949 geboren in München
1979 Lehrjahr in Indien bei einem indischen Bildhauer
1980-86 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Herbert Sturm und Prof. Leo Kornbrust, Meisterschüler, Diplom
seit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig
1990 Internationales Bildhauersymposion Steine an der Grenze, Merzig-Büdingen
1998 Internationales Bildhauersymposion Steine und Pflanzen am Wasser, Merzig-Bietzen
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: