Herman de Vries
»hortus liberatus« (befreiter Garten)
Gartentor, 2000
Gitter 2,10 x 2 m
Eisen, 23 3/4 Karat Blattgold
Gustav-Regler-Zentrum/«Park der -Andersdenkenden« (ehemals Friedhof des Landeskrankenhauses)
Trierer Straße 148
Merzig
Im »Park der Andersdenkenden« verschließt eine mit goldenen Spitzen und den goldenen Worten »to be to be« zwischen den Gitterstäben verzierte Pforte zwischen Hecken den »hortus liberatus«, den befreiten Garten, das Areal des ehemaligen evangelischen Friedhofs der Psychiatrischen Anstalt, auf dem seit Gründung im Jahr 1879 bis 1979 verstorbene Insassen beerdigt wurden. Der holländischen Künstler Hermann de Vries wollte hier ein Sanktuarium, einen weiteren »Heiligen Platz« schaffen, in diesem Fall einen der Natur überlassenen Ort, der in Zukunft nicht mehr von Menschen betreten werden kann. Der Garten soll frei sein, frei von menschlichen Eingriffen und an Menschen erinnern, die ihr Leben nicht leben durften. Der Schmied Fred Schmalz aus Knetzgau stellte das Gitter in traditioneller Schmiedearbeit her. In zwei Querriegel aus Vierkanteisen mit vierkant aufgedornten Öffnungen sind 14 senkrechte, an den zugespitzten Enden vergoldete Stäbe durchgeführt. Der vergoldete Schriftzug aus Vierkanteisen ist angeschweißt.
Biografie:
Herman de Vries, niederländischer Bildhauer
1931 geboren in Alkmar/Niederlande
1949-51 Rijksgartenbauschule in Hoorn
1953 als Künstler tätig
2015 Gestaltung des niederländischen Pavillons auf der Biennale in Venedig
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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