Karl Prantl
»Stein zur Meditation«
Skulptur, 1987
Sandstein, 1,10 x 2 x 1,80 m
Steine an der Grenze
Merzig-Büdingen
Am zweiten Symposion »Steine an der Grenze« 1987 nahm auch Karl Prantl teil, der österreichische Bildhauer, auf den die Idee des neuzeitlichen Bildhauer-Symposions zurückgeht. Seine Arbeit, ein tischähnlicher Sandsteinquader, ruht unter einer Gruppe von Apfelbäumen. Die vielen kleinen Äpfel, die als Fallobst im Gras liegen, waren eine der Inspirationsquellen bei der skulpturalen Gestaltung des Steines. »Auf seinen Seiten zeigt er noch die halbrunden Bohrlöcher, Spuren seiner Loslösung aus dem Urgestein.« Der Künstler »hat den Stein in seiner Eigenart, seinem Wesen belassen, hat nur an den Kanten und Rändern gearbeitet, hat Formen gebildet, die auch die Natur hätte schaffen können. Die sanften Höcker, Wellen und die kleinen Halbkugeln fügen sich zur gewachsenen Struktur des Steines. Sie nehmen die Formen der Landschaft umher im Kleinen wieder auf, empfinden sie nach, spiegeln sie im Stein. Mit den Formen der Früchte, der Äpfel, bilden sie eine zu Stein gewordene nature morte.« (Manfred Römbell, in: Diwersy 1996)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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