Levan Mcheidse
Skulptur, 1987
Sandstein, 1,20 x 2,60 x 0,80 m
Steine an der Grenze
Merzig-Büdingen
Durch sein figürliches Relief fällt der Stein des Bildhauers Levan Mcheidse aus dem Rahmen der anderen Skulpturen, die während der Bildhauersymposien als »Steine an der Grenze« entstanden sind. Der Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Tblissi wählte für das Relief eine georgische Erzählung: »Es zeigt einen sterbenden Jäger mit zerbrochenem Schwert, getötet von dem Tiger, den er seinerseits niedergestreckt hat. Das Motiv ist einer georgischen Legende entliehen, die weiter berichtet, dass die Tigermutter und die Mutter des Jägers sich bei ihren toten Söhnen treffen und diese gemeinsam beweinen. Auf der Rückseite des Steines und an den seitlichen Partien hat Mcheidse das Sonnenrad, einen Lebensbaum, eine Wolfsangel und georgische Schriftzeichen eingemeißelt. Sein Werk ist ein beredetes Mahnmal gegen das Töten und ein Appell für das Leben.« (Alfred Diwersy)
Biografie:
Levan Mcheidse, georgischer Bildhauer
1932 geboren in Kutaissi/Georgien
Studium an der Akademie der Künste in Tiflis (Tiblissi) und Leningrad
Promotion im Fach Kunstgeschichte
1963 Aufnahme seiner Lehrtätigkeit
seit 1978 Professor für Bildhauerei an der staatlichen Kunstakademie Tiflis
1987 Teilnahme am Symposion "Steine an der Grenze", Merzig
1991 Leiter des Bildhauerkurses beim Mettlacher Sommer
Dozent bei den Bosener Kunstkursen
gemeinsam mit seinem Sohn David Mcheidse (Künstlername "DATO") mehrere plastische Arbeiten im öffentlichen Raum des Saarlandes
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: