Hiroshi Mikami
Skulptur, 1991
Pfälzer Sandstein, 4,96 x 3 x 1,30 m
Steine an der Grenze
Merzig-Büdingen
Den japanischen Designer und Bildhauer Hiroshi Mikami, der seit 1970 in Europa lebte, hatte Paul Schneider bereits 1978 für das Bildhauer-Symposion Fußgängerzone St. Johanner Markt in Saarbrücken gewinnen können. Bei »Steine an der Grenze« nahm Mikami an dem Symposion von 1991 teil und bearbeitete drei große Monolithe aus Pfälzer Sandstein. Zwei mit geringem Abstand neben einander aufgerichtete Steine tragen den horizontal gelagerten dritten Stein und bilden zusammen ein Tor. Die Fronten des Durchgangs sind jeweils als gleichschenkliges Dreieck mit zwei gleich langen Seiten gestaltet, wobei das Dreieck auf der einen Seite mit der Spitze nach oben, auf der anderen mit der Spitze nach unten weist. Neben der einen Dreiecksspitze sind japanische Buchstaben eingemeißelt, deren Übersetzung lautet: »Blume blüht. Blume welkt«. Eine weitere japanische Inschrift, die vom Boden aus nicht lesbar ist, bedeutet: »Darüber Himmel Darunter Nichts Grenze«. Mikami stellte sein Tor bei Kirschbäumen auf und schuf so die Assoziation an eine japanische Landschaft. Das Tor selbst kann als Symbol des Durchgangs, des Werdens und Vergehens, des Wechsels von einer Seite auf die andere, von einem Land zum anderen gelesen werden. (OD)
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
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