Thomas Link
Skulptur, 1990
Granit, 4,10 x 1,40 x 1,20 m
Steine an der Grenze
Merzig-Büdingen
Der Bildhauer Thomas Link schreibt über seinen Stein, den er während des Symposions 1990 für »Steine an der Grenze« schuf: »Der Stein, ein Granit aus dem Fichtelgebirge, ist mit seinen Breitseiten in Ost-West-Richtung aufgestellt. Ein Morgen- und Abendstein, ein Stein auf der Grenze. Zwei Bohrungen verbinden die Ost- und Westseite, weisen zugleich von der Erde hinauf in die Luftwelt, den Himmelsraum. Die Ostnische, schräg nach innen in den Stein hineingekippt, hat Aufforderungscharakter. Sie lädt den Betrachter ein, heranzutreten, die Distanz zu überwinden, eine Grenze zu überschreiten durch Nähe. Sie lädt ein, sich hineinzunehmen in den Stein, die gewohnte Sicherheit des eigenen Standpunktes zu verlassen zugunsten einer neuen, unbekannten Situation. (...) Dann das Entdecken, wenn der Wind hörbar wird, sich fängt in den beiden Hohlräumen, die durch das Innere des Steins führen – Töne entstehen. (...)«
Biografie:
Thomas Link, deutscher Bildhauer
1949 geboren in München
1979 Lehrjahr in Indien bei einem indischen Bildhauer
1980-86 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Herbert Sturm und Prof. Leo Kornbrust, Meisterschüler, Diplom
seit 1988 als freischaffender Bildhauer tätig
1990 Internationales Bildhauersymposion Steine an der Grenze, Merzig-Büdingen
1998 Internationales Bildhauersymposion Steine und Pflanzen am Wasser, Merzig-Bietzen
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: