Miriam Karoly
Skulptur, 1990
Pfälzer Sandstein, 3,10 x 2,55 x 0,90 m
Steine an der Grenze
Merzig-Büdingen
Miriam Karoly, die 1990, dem Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer, am Symposion »Steine an der Grenze« teilgenommen hat, beschreibt ihre Arbeit: »Auflösung von Grenzen – der Traum von uns allen! Mit meinem Stein versuche ich, diesen Traum, der hier Wirklichkeit wurde, dem Beschauer und ‚Durch-Schauer‘ in einem kleinen Blickfeld zum Bewußtsein zu bringen. Ich öffne ein Fenster von Deutschland nach Frankreich – von Frankreich nach Deutschland. Mit dem herausgearbeiteten Material verbinde ich den Stein mit dem französischen Grenzstein aus dem Jahr 1830. Das entstandene Dreieck zwischen der Südseite der Plastik, dem französischen und dem deutschen Grenzstein jenseits der Straße ist eine weitere Verbindung dieser Elemente. An dieser Südseite habe ich an der Stelle der Unterschrift den Gruß in der Sprache und Schrift meines Landes gemeißelt: Schalom heißt Frieden – mein Wunsch für uns alle. Die kleinen ‚Blindfenster‘ auf beiden Seiten symbolisieren das ‚Einst‘, die Öffnung das ‚Jetzt‘.« (Miriam Karoly)
Biografie:
Miriam Karoly, israelisch-österreichische Bildhauerin, Malerin und Grafikerin
1926 geboren in Wien
1994 gestorben in Haifa/Israel
als Kind mit der Familie nach Palästina ausgewandert
vierjährige Ausbildung im Studio A. Meiselmann in Malerei und Grafik
Entwürfe für Briefmarken, Münzen, Medaillen und Embleme
Autodidaktin in Bildhauerei
seit 1973 als Bildhauerin tätig
seit 1982 ausschließlich Arbeiten mit Marmor und Basalt
1990 erstmalige Teilnahme an einem Symposion, Steine an der Grenze, Merzig/Saarland
Quelle:
Redaktion Margarete Wagner-Grill
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je Kunstwerk | 50 € | 30 € | 80 € |
Für alle Entleiher gilt: